Biotech-Fonds: Medical Strategy gewinnt Klassiker-Duell
Quelle: Istock
0:1 Performance-Vergleich: Der 1999 aufgelegte DWS Biotech-Aktien Typ O hatte lange Zeit ein Größenproblem. Hohe Mittelzuflüsse und anfangs stark steigende Kurse katapultierten das Volumen sehr schnell auf mehr als 3 Milliarden Euro. Das erleichterte es dem bis 2004 amtierenden Manager Michael Sistenich nicht gerade, Top-Ergebnisse zu erzielen. Doch obwohl Nachfolgerin Noushin Irani heute weniger als 200 Millionen Euro verwaltet, bleibt die Ausbeute mittelmäßig: Neun Performancepunkte bedeuten unter 20 Crashtest-Teilnehmern (siehe Seite 5) Rang 13. Der seit der Auflage im Herbst 2000 von Medical-Strategy-Gründer Michael Fischer betreute FCP OP Medical Biohealth Trends holte dagegen 28 Punkte (Rang 5) – allein 20 davon durch die weit überdurchschnittliche Performance der vergangenen zwölf Monate.
1:1 Stresstest: Medical-Strategy-Manager Fischer investiert bevorzugt in kleine und mittelgroße Unternehmen. Das gab ihm 2009 Rückenwind, ließ ihn aber in den Wirren der Finanzkrise eher schlecht aussehen. Zwischen Februar 2007 und November 2008 verlor sein Fonds 48,2 Prozent an Wert, das ist der zweithöchste maximale Verlust aller Teilnehmerfonds. Der DWS Biotech-Aktien Typ O dagegen büßte in der Spitze nur 27,5 Prozent ein, auch die Volatilität war mit 21,6 zu 24,3 Prozent deutlich niedriger. Insgesamt beendete Iranis Fonds den Stresstest auf Rang 10, Fischer landete abgeschlagen auf Rang 18.
1:2 Rating-Vergleich: Bei Morningstar und Feri schneiden beide Fonds nur unterdurchschnittlich ab. Dafür stellen die Analysten von Standard & Poor’s dem FCP OP Medical Biohealth Trends mit AA ein gutes Zeugnis aus, Sauren Fonds-Research vergibt sogar die Höchstnote von drei Goldmedaillen. Beide Agenturen heben in ihren Berichten Fischers langjährige Branchenerfahrung und den sehr strukturierten Auswahlprozess hervor. Am Ende kommt sein Fonds auf sechs Punkte, der DWS Biotech-Aktien Typ O erreicht dank eines recht positiven Lipper-Urteils immerhin zwei Punkte.
Fazit: Obwohl DWS-Managerin Irani als promovierte Biologin ebenfalls über sehr gute Branchenkenntnisse verfügt, fehlt es ihrem Fonds im Vergleich mit den Top-Angeboten an Klasse. Die hat der FCP OP Medical Biohealth-Trends zweifellos – was zumindest teilweise die mangelnde Konstanz der Anlageergebnisse ausgleicht.
1:1 Stresstest: Medical-Strategy-Manager Fischer investiert bevorzugt in kleine und mittelgroße Unternehmen. Das gab ihm 2009 Rückenwind, ließ ihn aber in den Wirren der Finanzkrise eher schlecht aussehen. Zwischen Februar 2007 und November 2008 verlor sein Fonds 48,2 Prozent an Wert, das ist der zweithöchste maximale Verlust aller Teilnehmerfonds. Der DWS Biotech-Aktien Typ O dagegen büßte in der Spitze nur 27,5 Prozent ein, auch die Volatilität war mit 21,6 zu 24,3 Prozent deutlich niedriger. Insgesamt beendete Iranis Fonds den Stresstest auf Rang 10, Fischer landete abgeschlagen auf Rang 18.
DER FONDS
Fazit: Obwohl DWS-Managerin Irani als promovierte Biologin ebenfalls über sehr gute Branchenkenntnisse verfügt, fehlt es ihrem Fonds im Vergleich mit den Top-Angeboten an Klasse. Die hat der FCP OP Medical Biohealth-Trends zweifellos – was zumindest teilweise die mangelnde Konstanz der Anlageergebnisse ausgleicht.
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