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„Bric-Fonds sind Investments für die Rente“

Aktualisiert am in MärkteLesedauer: 4 Minuten
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DAS INVESTMENT.com: Wie werden die Schwellenländer aus Sicht des globalen Aktienteams bei Schroders bewertet?

Conway: Dafür ist meine Kollegin Virginie Maisonneuve verantwortlich. Sie traut sich schon weit in mein Gebiet und gewichtet die Länder mit 25 Prozent.

DAS INVESTMENT: Das ist doch noch recht zurückhaltend.

Conway: Natürlich. Allerdings möchten Anleger eines globalen Aktienfonds weniger Volatilität – die geht immer noch mit den Schwellenländern einher. Ich persönlich gehe viel weiter und empfehle jedem einen Bric-Fonds als Renten-Investment für die kommenden 10, 20 oder 30 Jahre. Man muss die Schwankungen aussitzen, alles weitere kommt von allein.

DAS INVESTMENT.com: Wie werden sich die Märkte im kommenden Jahr entwickeln?

Conway: Ich bin sehr optimistisch. Es kann natürlich zu kurzfristigen und kleinen Rücksetzern kommen. Aber die Märkte bleiben liquiditätsgetrieben und das Wachstum wird auch stimmen. Wissen Sie, in den vergangenen zehn Jahren von 1998 bis Ende 2008, also inklusive des massiven Kursrutsches des vergangenen Jahres, hat der MSCI Welt 2 Prozent verloren. Der MSCI-Schwellenländer-Index hat 140 Prozent gewonnen. Gibt es einen plausiblen Grund, warum das, was die vergangenen zehn Jahre gut gelaufen ist, aus heutiger Sicht nicht auch die kommenden gut laufen sollte? Die Schwellenländer sind im Vorteil wegen der Probleme des Westens: der hohen Schulden einzelner Länder, der schlechten Demografie sowie der gebeutelten Banken und Währungen.

DAS INVESTMENT.com: Welche Länder mögen Sie? Conway: In Asien China, Korea und Thailand. In Osteuropa Russland, Ungarn und die Türkei. Bei Brasilien sind wir derzeit neutral positioniert, und Polen haben wir untergewichtet.

DAS INVESTMENT.com: Haben Sie privat auch nur ein Pfund in Unternehmen der Industrieländer investiert?

Conway: Ganz wenig, und eigentlich auch nur, um eine gefühlte Diversifikation zu haben. Ich bin massiv in den Schwelländern investiert. Ich kaufe doch lieber Unternehmen, die ihre beste Zeit vor sich und nicht bereits hinter sich haben.
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