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Chancen nach Erdogans Wahlsieg: Griffin-Manager setzt auf türkische Banken

Der erneute Wahlsieg von Premierminister Erdogans Partei AKP sowie die sich abzeichnende stabile Einparteienregierung sollten in der nächsten Legislaturperiode für gute Wirtschaftsbedingungen sorgen und die Bonität der Türkei verbessern, meint Fondsmanager Unan. Seit 2002, als die AKP als alleinige Regierungspartei die Macht erlangte, lag das Wirtschaftswachstum trotz der Krise 2008 bei durchschnittlich 6 Prozent. 2010 stieg die Rate sogar auf 8,9 Prozent. Damit sei nur China unter den größeren Wirtschaftsnationen stärker gewachsen. Laut Unan erwarten türkische Unternehmen aufgrund der eindeutigen politischen Verhältnisse stabile Marktbedingungen. Positive Impulse für Investitionen liefern darüber hinaus die Finanzierungskosten, die mit Blick auf das mögliche Investment-Grade-Rating für die Türkei weiter sinken sollen. Von günstigeren Finanzierungskonditionen und dem Konsumhunger der jungen türkischen Bevölkerung - der Altersdurchschnitt beträgt 28 Jahre - profitiere auch der Konsum. Aktuell belaufe sich die Hypothekenverschuldung im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt auf nur 4,5 Prozent, während diese Relation in der Europäischen Union bei durchschnittlich 50 Prozent liege. Für besonders interessant für Anleger hält Unan vor allem türkische Banken, die die Finanzkrise gemeistert haben, ohne Staatshilfen in Anspruch nehmen zu müssen. Aussichtsreich sind für den Fondsmanager aber auch cashflow- und dividendenstarke Industrieunternehmen. Unan arbeitet seit 14 Jahren in der Aktienanalyse beziehungsweise als Kapitalmarktexperte und Fondsmanager. Seit Januar 2006 managet er den Griffin Ottoman Fonds.

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