Corona-Crash Auf diese Titel setzt Frank Fischer
Angesichts der Epidemie mit dem Corona-Virus, die vielerorts soziale Kontaktsperren nach sich gezogen hat, rumpelt es an den internationalen Märkten weiterhin gewaltig. Allerdings haben nicht alle Unternehmen gleichermaßen Einbußen erlitten. „Zu den am wenigsten betroffenen Branchen gehören etwa der Energie- und Wassersektor, aber auch die Pharmabranche und zunächst auch noch der Immobiliensektor“, beobachtet Anlageprofi Frank Fischer. Der Vorstand und Investmentchef der Frankfurter Fondsboutique Shareholder Value Management managt den Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen (ISIN: DE000A1JSWP1) und den Frankfurter Stiftungsfonds (ISIN: DE000A2DTMN6).
Am schlimmsten habe die Krise in der Reise- und Touristikbranche sowie im Gastgewerbe und unter Maschinenbauern eingeschlagen, so Fischer. Gewinner seien dagegen Paketzusteller und Online-Händler wie Amazon. Das digitale US-Versandhaus erlebe durch die weitgehend ans Haus gefesselten Verbraucher einen kräftigen Schub.
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„Nach einer Analyse des Kölner Instituts für Handelsforschung (IFH) dürfte ihr Marktanteil auch nach der Krise hoch bleiben“, schätzt Fischer. Gleiches gelte für Lieferdienste. Denn auch nach Ende des „Social Distancing“ dürften Verbraucher die aktuell gefragten Essens-Bringdienste weiter verstärkt nutzen, glaubt der Profi-Investor.
Weitere Profiteure der Krise seien Online-Dienste und Software-Unternehmen, die Arbeitnehmer aktuell bei der Arbeit im Homeoffice unterstützen: Allein die Kommunikationssoftware „Teams“ von Microsoft habe nach Konzernangaben pro Woche 30 bis 40 Prozent mehr Nutzer, das gleiche gelte für das Konkurrenzprodukt „Zoom“. Darüber hinaus erlebten Hersteller von Schutzausrüstung, Medizintechnik und Impfstoffen einen ganz eigenen Boom.