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Aktualisiert am 17.08.2016 - 18:34 Uhrin FinanzberatungLesedauer: 10 Minuten

Die Denker und Lenker der wichtigsten Online-Vermögensverwalter Quirion: „Unsere Chancen, als Erster die Eine-Milliarden-Euro-Grenze zu knacken, stehen ziemlich gut“

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Welche aktuellen Regelungen bremsen das Wachstum Ihres Unternehmens am stärksten?  Schmidt: Keine, da wir von vorne herein in eine saubere Infrastruktur investiert haben; dieses Investment zahlt sich jetzt aus. Teil des Mifid-ll-Regulierungskomplexes ist die sogenannte Product Governance: Fonds-Vermittler müssen regelmäßig überprüfen, ob das vermittelte Produkt immer noch für die Zielgruppe geeignet ist und dürfen sich nicht auf die Angaben der Produktgeber verlassen. Vermittlern wird hier ein riesiger administrativer Aufwand vorhergesagt. Inwieweit sind Sie von dieser Regelung betroffen?  Schmidt: Als Kreditinstitut sind wir von dieser Regelung genauso betroffen wie alle anderen auch. Wir sehen uns auch hier im Vorteil, weil wir heute schon einen Produktauswahlprozess installiert haben, der komplett unabhängig, kostentransparent und effizient funktioniert. Als registrierter Honoraranlageberater (gemäß Honoraranlageberater-Register der BaFin) sind wir gehalten, Anleger über ein hinreichend breites Produktspektrum zu beraten und jede vorgeschlagene Lösung unabhängig zu beurteilen.  Kommt diese Regelung Ihrer Geschäftsentwicklung zugute, weil sie für Ihre Wettbewerber (Banken, einzelnen Finanzanlagenvermittlern usw.) einen hohen administrativen Aufwand mit sich bringt? Schmidt: Wir sehen im Moment für uns nur Vorteile, da wir die entsprechenden Aufwendungen bereits getätigt haben und entsprechend gut aufgestellt sind. Viele Experten sagen ein mehr oder weniger umfangreiches Berater-Sterben infolge von Mifid II voraus. Die wenigen verbleibenden Berater werden sich fast ausschließlich auf finanzkräftige Kunden (zirka 5 Prozent der Deutschen) konzentrieren. Sehen Sie sich als klarer Gewinner dieser Regulierung des Finanzvertriebs?
Schmidt: Als Vorreiter mit dem Geschäftsmodell der Honorarberatung sehen wir uns klar als Gewinner dieser Entwicklung. Über die bewusst niedrigen monetären Einstiegsschwellen bei quirion können wir zudem rasch einen großen Markt bedienen. Das Angebot einer wissenschaftlichen Vermögensanlage im Netz hat es in diese Form in Deutschland noch nicht gegeben. Die Menschen müssen aber auch bereit sein, sich mit ihren Geldanlagethemen zu befassen und dann eigenständig zu entscheiden. Wer das tut, spart sich viel Geld. Vergleichbare Angebote kosten schnell das Zehnfache. Insofern sind wir überzeugt: die Zeit ist reif für die Digitalisierung der Geldanlage in Deutschland. Mit quirion, dem digitalen Anlageberater der quirin bank, werden wir eine erhebliche Anzahl von Anlegern für diese neue, kostengünstige und effiziente Art der Geldanlage begeistern.

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