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Aktualisiert am 29.04.2013 - 12:37 UhrLesedauer: 2 Minuten

Energiefahrplan 2050: Erneuerbare Energien am billigsten

Sie gehört den erneuerbaren Energien, doch wie teuer wird <br> diese Zukunft, Quelle: Bjoern Friedrich / photocase.com, Voigt & Collegen
Sie gehört den erneuerbaren Energien, doch wie teuer wird
diese Zukunft, Quelle: Bjoern Friedrich / photocase.com, Voigt & Collegen
Für 36 Länder Europas und Nordafrikas errechneten die Experten des SRU die Stromkosten in 2050. Eine vollständig regenerative Stromversorgung in Europa kostet demnach im Schnitt 65 Euro pro Megawattstunde (MWh). Ein Privathaushalt mit zwei Personen verbraucht etwa 3,1 MWh pro Jahr. „Damit werden die erneuerbaren Energien europaweit die kostengünstigsten Energieträger“, sagt Olav Hohmeyer, Mitglied des SRU und Professor an der Universität Flensburg.

Die SRU hat für jedes Land einen kostenoptimierten Mix aus erneuerbaren Energien errechnet und dabei einen hohen Selbstversorgungsanteil angenommen. Herausgekommen ist, dass Windenergie für die meisten Länder die kostengünstigste Technik sein wird. In den 65 Euro pro MWh seien bereits die Kosten für Netzausbau und -speicher einer vollständigen regenerativen Stromversorgung eingerechnet, heißt es vom SRU. Das Pumpspeicherpotenzial Norwegens reiche aus, um europaweit als grüne Batterie zu dienen.

Der SRU zufolge kam die Europäische Kommission in ihrem Entwurf des Energiefahrplans 2050 zum Ergebnis, dass zur Erreichung der EU-Klimaziele der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung bei 59 bis 86 Prozent liegen muss. Im teuersten Szenario errechne sie einen Preis von 199 Euro pro MWh. Darin seien jedoch im Vergleich zur SRU-Studie auch Steuern enthalten. Dennoch: „Die Europäische Kommission unterschätzt systematisch das Potenzial der erneuerbaren Energien für eine kostengünstige und nachhaltige Stromversorgung“, so Hohmeyer.

Der Energiefahrplan 2050 wird erst im Dezember von der EU-Kommission offiziell veröffentlicht. Zu Studienergebnisse nehme man erst nach der Veröffentlichung Stellung, heißt es vom EU-Kommissariat für Energie auf Anfrage.

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