Gespräche beendet Deutsche Bank und Commerzbank blasen Fusion ab
Die Deutsche Bank und die Commerzbank haben ihre Gespräche für eine Fusion beider Häuser beendet. Das gaben beide Seiten jetzt bekannt. Man sei zum Schluss gekommen, dass ein Zusammenschluss mit der Commerzbank keinen ausreichenden Mehrwert bieten würde – auch mit Blick auf die Umsetzungsrisiken, Restrukturierungskosten und Kapitalanforderungen, die mit einer solch großen Integration einhergehen würden.
„Spiegel Online“ zufolge schreckt vor allem Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing vor dem Schritt zurück, ihm seien der Zusammenschluss und die damit verbundenen Aufgaben zu komplex erschienen. Weiterer Knackpunkt der Gespräche war demnach die Bewertung der Vermögenswerte beider Institute.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Neben Großaktionären der Deutschen Bank wie dem Emirat Katar und der chinesischen Investors HNA Gruppe, die einem Zusammenschluss skeptisch gegenüber standen, hatte es auch Gegenwind der Gewerkschaften gegeben: Sie hatten für den Fall einer Fusion mit dem Wegfall von bis zu 30.000 Jobs gerechnet.