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Aktualisiert am 20.03.2020 - 17:42 Uhrin FondsLesedauer: 3 Minuten

Vermögensverwalter Thomas Burkard Corona-Hysterie greift um sich

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All diese Maßnahmen wie auch das Verhalten der Konsumenten haben ihre Auswirkungen auf die globale Wirtschaft. Das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal dieses Jahres kann man getrost ad acta legen.

Auch das zweite Quartal wird wohl, selbst wenn eine Eskalation der Virusverbreitung verhindert werden sollte, stark hiervon geprägt sein. In den nächsten Wochen werden wir uns mit zahlreichen Gewinnwarnungen und Ertragsrevisionen konfrontiert sehen. Das wird auch die Börse in Mitleidenschaft ziehen.

Ökonomen streiten bereits darüber, ob staatliche Konjunkturprogramme (DIW) oder eine temporäre Senkung der Mehrwertsteuer (ZEW) durchgeführt werden sollten. Andere, wie IFO-Chef Wuest, sind hier eher skeptisch und glauben, dass eine Einschränkung auf der Angebotsseite (weil Lieferketten unterbrochen sind und somit Produktionsausfälle einsetzen) kaum durch staatliche Preissenkungen aufgefangen werden können.

Eines ist sicher: die Notenbanken versuchen durch Versorgung der Finanzmärkte mit Liquidität die Märkte zu beruhigen und eine Abwärtsspirale wie 2008 zu vermeiden.

Doch auch dies verhindert nicht, dass bis zum Sommer 2020 die Nachrichten rund um das Coronavirus die Medien beherrschen und die Märkte volatil bleiben werden.

Was also tun?

Verkaufen, das Geld parken und nach Beruhigung der Lage zu tieferen Kursen zurückkaufen? Es wäre schön, wenn das funktionieren würde. Auch in der derzeitigen Abwärtsbewegung wird es immer wieder massive Gegenbewegungen geben, und die Gefahr, auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, ist sehr groß. Kluge Investoren verkaufen nicht in Panik. Panische Verkäufe sind neben blinden Euphorie-Käufen die schwersten Anlegerfehler.

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