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Embedded-Insurance-Start-up
Insurtech Embea sammelt vier Millionen Euro ein
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Von in BiometrieLesedauer: 3 Minuten
Leopold Jedina, Dr. Johannes Becher, Dmitry Muzhiko
Die Macher hinter Embea (von links nach rechts): Leopold Jedina, Johannes Becher und Dmitry Muzhiko. | Foto: Embea GmbH
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Der digitale Versicherungsvermittler Embea hat in einer Finanzierungsrunde vier Millionen Euro eingesammelt. Mit dem Geld soll die unternehmenseigene europaweite Plattform für eingebettete Versicherungen ausgebaut und das Portfolio um neue Versicherungsprodukte erweitert werden. Derzeit bietet Embea nur eine Dread-Disease- und eine Krebsversicherung an.

Angeführt wird die Geldgeberrunde von dem Berliner Risikokapitalgeber Atlantic Labs und dem französischen Investor Astorya.vc. Weitere Investoren sind die Start-up-Gründer Jamie Hale, Daniel Khachab und Michael Cassau.

Wie das Geschäftsmodell „Embedded Insurance“ funktioniert

Embea ist in Berlin ansässig und wurde 2022 von Johannes Becher und Dmitry Muzhikov gegründet. Die Idee hinter dem Thema „Embedded Insurance“: Versicherungsprodukte des Start-ups lassen sich mit geringem Aufwand in andere Produkte oder Dienstleistungen integrieren, auf die sie möglichst direkt zugeschnitten sind. Das soll den Zugang zu Versicherungsprodukten erleichtern und die Kundenbindung erhöhen.

Anstatt über Makler oder auf einer speziellen Website einzukaufen, können sich Einzelpersonen und Familien bei versicherungsfremden Aktivitäten wie der Buchung von Reisen oder der Aufnahme eines Kredits zusätzlich absichern. Für Plattformbetreiber, insbesondere digitale Banken und andere Fintechs, für die der Zugang zu neuen Risikokapitalfonds begrenzt ist, soll das Geschäftsmodell eine zusätzliche Einnahmequelle schaffen. 

 

Embea-Geschäftsführer Becher sagt: „Wir freuen uns, diese Finanzierung erhalten zu haben, die zeigt, dass die Zukunft der Insurtech noch lange nicht tot ist.“ Durch die Integration einer Lebensversicherung ermöglichen wir unterversorgten Gruppen den Zugang zu existenzieller Absicherung und helfen gleichzeitig unseren Partnern, zusätzliches Einkommen zu generieren.“ 

Zweiter Versuch für Becher nach Getsurance-Pleite

Becher unternimmt mit Embea einen zweiten Versuch, ein erfolgreiches Insurtech aufzubauen. 2016 hatte er mit seinem Bruder das Start-up Getsurance mit dem ambitionierten Ziel gegründet, ausgerechnet den Markt für die sehr beratungsintensive Berufsunfähigkeitsversicherung mit einem einfachen digitalen Angebot zu revolutionieren. Nachdem die 2017 eingeführte digitale BU-Police jedoch keinen Erfolg gebracht hatte, schwenkten die Gründer um auf eine Krebsversicherung. Getsurance operierte dabei lediglich als Vermittler.

Das Angebot verkaufte sich nach Unternehmensangaben gut, geriet aber Anfang 2020 in die Kritik der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, die öffentlich vor dem Produkt warnte. Sie monierten, dass Krebs-Vorstufen nicht mitversichert seien und die Wartezeit sechs Monate betrage. Am Ende fehlte Getsurance laut damaligem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ die Unterstützung der Investoren, die keine frischen Mittel bereitstellten, und ging in die Insolvenz. Partnerfirma von Getsurance war die Schweizer Postfinance – mit der die Gründer im Streit gelegen haben sollen – und der Rückversicherer RGA. Becher schaffte den Absprung, die Nürnberger Versicherung stieg ein. Die Marke Getsurance blieb erhalten.

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