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Getsurance-Chef Johannes Becher „Krebsversicherung Blaupause für künftige Produkte“

Operationssaal mit Dummy-Puppe: Um sich gegen die finanziellen Folgen der Volkskrankheit Krebs abzusichern, bietet Getsurance einen speziellen Schutzbrief an.
Operationssaal mit Dummy-Puppe: Um sich gegen die finanziellen Folgen der Volkskrankheit Krebs abzusichern, bietet Getsurance einen speziellen Schutzbrief an. | Foto: Dieter Schütz / pixelio.de

Der schnelle Erfolg im digitalen Vertrieb darf kein Selbstzweck sein, sagt Holger Beitz. Der Chef des liechtensteinischen Nettoversicherers Prismalife appelliert insbesondere an die Betreiber von Insurtechs, die mit neuen Produkten zum Absichern einzelner Krankheiten auf den Markt kommen. So entspreche eine Police gegen das Risiko der Diagnose Krebs einer „Vorsorge nach dem Roulette-Prinzip“. 

Gegen diesen Vorwurf wehrt sich Johannes Becher: „Der Vergleich unserer Krebsversicherung mit einem Roulettespiel ist nicht sachgemäß.“ Denn Krebs sei keine Randerscheinung. „Etwa die Hälfte aller Menschen leidet im Laufe ihres Lebens unter der Erkrankung“, so der Chef des Berliner Insurtechs Getsurance. „Unsere Kunden wünschen sich für den Ernstfall zusätzlichen finanziellen Spielraum.“ 

Ergänzung zur BU-Police

So könnten Versicherte zum Beispiel berufliche Auszeiten finanzieren. „Auch medizinisch nicht notwendige Behandlungen wie das sogenannte Scalp-Cooling, das Haarverlust während einer Chemotherapie verhindern kann, müssen aus eigener Tasche bezahlt werden“, erklärt Becher. „Unsere Krebsversicherung erweitert den finanziellen Spielraum, auch wenn keine Berufsunfähigkeit vorliegt.“

Johannes Becher, Getsurance

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Die Krebs-Police sei also kein Ersatz, sondern eine sinnvolle Ergänzung zur Absicherung der eigenen Arbeitskraft. Das dazu dienende „Luxusprodukt“ Berufsunfähigkeitsversicherung werde zwar von Experten immer wieder als alternativlos dargestellt, so Becher weiter. Doch für körperlich Tätige sei dieses Produkt „schwer zu verstehen und kaum bezahlbar“.

In der Folge sei „die Absicherung der Arbeitskraft in Deutschland bisher ein Luxus, der Akademikern vorbehalten ist“. Denn bislang habe nur jeder vierte Deutsche eine Berufsunfähigkeitsversicherung. „Es ist einem Heer von rund 200.000 Versicherungsvermittlern und -beratern nicht gelungen, eine adäquate Verbreitung der Arbeitskraftabsicherung in Deutschland herzustellen.“

einfach und transparent

„Wir haben große Zweifel daran, dass mehr von dem, was bisher schon nicht geholfen hat („Beratung, Beratung, und nochmal Beratung“), die Lösung für dieses Problem sein kann“, so Becher weiter. „Bei vielen unserer Kunden handelt es sich um Menschen, die keinen Zugang zu Vermittlern, Beratern und ihren komplizierten Produkten haben“, erklärt der Insurtech-Chef.

„Ihnen fehlt mitunter schlicht die Zeit für ein persönliches Beratungsgespräch“, so Becher weiter. „Der Online-Vertrieb bietet die einzigartige Chance, auch diesen Menschen Versicherungsschutz anzubieten. Einfachheit und Transparenz sind die wichtigsten Zutaten für Produkte, die im Online-Vertrieb überzeugen.“ Daher diene die Krebs-Police als Blaupause für eine „neuartige Arbeitsunfähigkeitsversicherung“.

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