Angesichts der marktübergreifend starken Dynamik um den Jahreswechsel äußern die Anleger vermehrt Bedenken im Hinblick auf überzogene Bewertungen. Die Devise „Wachstum um jeden Preis“ scheint überholt, und die Auffassung, dass eine Umschichtung von Wachstums- in Value-Aktien eine anhaltende Outperformance gegenüber dem breiteren Markt ermöglichen kann, ist weit verbreitet. Banken, Versorgungs- und Telekommunikationsunternehmen, Werkstoffhersteller und Energieproduzenten weltweit weisen einstellige Multiples und Dividendenrenditen von 4 bis 7 Prozent auf – die Aktienmärkte scheinen somit viele günstige Gelegenheiten zu bieten. Bevor Sie jedoch Ihr Portfolio neu ausrichten, sollten Sie einige Punkte berücksichtigen.
Der Zugang zu Marktdaten ist im Laufe der Zeit einfacher geworden, weshalb immer weniger Gelegenheiten unerkannt bleiben. Quantitative Fonds setzen auf automatisierte, algorithmusbasierte Prozesse zum schnellen Durchsuchen von Pressemitteilungen, veröffentlichten Zahlen und selbst Social-Media-Beiträgen. Dadurch sinkt die Chance, mithilfe allzu einfacher Strategien, etwa der Aktienauswahl anhand quantitativer Messwerte wie einem niedrigen KGV oder der Free-Cashflow-Rendite, den Markt zu übertreffen.