Kampagne für Nahrungsmittelspekulationen: Deutsche Bank und Allianz machen weiter
Agrarrohstoffe werden auch weiterhin in den Portfolios der Deutschen Bank und der Allianz zu finden sein. Foto: Fotolia
Die Deutsche Bank macht weiter wie bisher – zumindest was Investments in Agrarrohstoffe betrifft. Das machte Co-Vorstandschef Jürgen Fitschen am Wochenende auf der Lebensmittelmesse „Grüne Woche“ in Berlin klar.
Seiner Ansicht nach sind Termingeschäfte mit Nahrungsmitteln für Landwirte ein wichtiges Instrument, um unabhängig von den Ernteergebnissen planen zu können. Sie könnten sich so besser gegen Preisschwankungen absichern.
Zudem sei es nicht bewiesen, dass diese Spekulationen auch tatsächlich eine Auswirkung auf das weltweite Hungerproblem haben, erklärte Fitschen. Deshalb habe die Deutsche Bank entschieden, dass sie weiterhin Finanzinstrumente auf Agrarprodukte anbieten wird.
Dieser Meinung ist auch das Allianz-Vorstandsmitglied Jay Ralph. Der Versicherungskonzern sei zu dem Schluss gekommen, dass seine Investitionen an den Agrarterminbörsen der Landwirtschaft und der Ernährungslage weltweit nutzten und nicht zum Hunger beitrügen, sagte er der Nachrichtenagentur Reuters.
Der Gründer der Organisation Foodwatch Thilo Bode sieht das anders. „Die Deutsche Bank handelt mit dieser Entscheidung wieder einmal in hohem Maße unverantwortlich.“
Bode forciert: „Es gibt ausreichend wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Belege dafür, dass die von der Deutschen Bank vertriebenen Finanzprodukte zu spekulativen Preisblasen auf den Terminmärkten für Agrarrohstoffe führen und damit Hungerkatastrophen auslösen können“. Die Deutsche Bank mache sich wissentlich mitschuldig an Hungerkrisen in den ärmsten Ländern der Welt.
Seiner Ansicht nach sind Termingeschäfte mit Nahrungsmitteln für Landwirte ein wichtiges Instrument, um unabhängig von den Ernteergebnissen planen zu können. Sie könnten sich so besser gegen Preisschwankungen absichern.
Zudem sei es nicht bewiesen, dass diese Spekulationen auch tatsächlich eine Auswirkung auf das weltweite Hungerproblem haben, erklärte Fitschen. Deshalb habe die Deutsche Bank entschieden, dass sie weiterhin Finanzinstrumente auf Agrarprodukte anbieten wird.
Dieser Meinung ist auch das Allianz-Vorstandsmitglied Jay Ralph. Der Versicherungskonzern sei zu dem Schluss gekommen, dass seine Investitionen an den Agrarterminbörsen der Landwirtschaft und der Ernährungslage weltweit nutzten und nicht zum Hunger beitrügen, sagte er der Nachrichtenagentur Reuters.
Der Gründer der Organisation Foodwatch Thilo Bode sieht das anders. „Die Deutsche Bank handelt mit dieser Entscheidung wieder einmal in hohem Maße unverantwortlich.“
Bode forciert: „Es gibt ausreichend wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Belege dafür, dass die von der Deutschen Bank vertriebenen Finanzprodukte zu spekulativen Preisblasen auf den Terminmärkten für Agrarrohstoffe führen und damit Hungerkatastrophen auslösen können“. Die Deutsche Bank mache sich wissentlich mitschuldig an Hungerkrisen in den ärmsten Ländern der Welt.
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