Immobilien sind in deutschen Großstädten heute deutlich teurer als vor fünf Jahren. Obwohl die Angebotspreise im vergangenen Jahr erstmals seit langem wieder spürbar gesunken sind, kosten Eigentumswohnungen aktuell in der Spitze fast 64 Prozent mehr als 2018.

Das zeigt eine Analyse des Online-Portals Immowelt, in der die durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, drei Zimmer, erster Stock, Bau in den 1990er Jahren) in ausgewählten deutschen Großstädten zum jeweils 1. Juli 2018 und 1. Juli 2023 miteinander verglichen wurden. Wohneigentum ist demnach in allen 76 analysierten Städten teurer geworden – in 57 Städten sogar um mindestens 30 Prozent.

 

Allerdings sind die Angebotspreise von Bestandswohnungen in den vergangenen zwölf Monaten in 72 von 76 Großstädten gesunken. In der Spitze lag der Rückgang bei 13,6 Prozent.

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Immowelt-Geschäftsführer Felix Kusch sagt über die Preisentwicklung am Wohnimmobilienmarkt:

„Die hohe Nachfrage angesichts der niedrigen Zinsen sowie das knappe Angebot haben dafür gesorgt, dass sich Eigentumswohnungen in den vergangenen 5 Jahren in den meisten Großstädten erheblich verteuert haben. Durch den Zinsanstieg ist es im vergangenen Jahr zwar zu einer sinkenden Nachfrage und folglich zu spürbaren Preisrückgängen bei Kaufimmobilien gekommen. Die deutlichen Preisanstiege der Vorjahre werden durch die jüngsten Rückgänge jedoch bei weitem nicht ausgeglichen.


Sortierkriterium der Städte: Veränderung der Preise 2018-2023.