Konzernstruktur Allianz Deutschland stellt Kundenservice neu auf
Die Allianz will mit einer aktuell bekannt gegebenen Umstrukturierung eigenen angaben zufolge „Schnittstellen reduzieren sowie die Produktverantwortung mit der operativen Serviceverantwortung direkt verzahnen“. Dazu sollen die drei Spartengesellschaften für Sach-, Lebens- beziehungsweise Krankenversicherung den Kundenservice führen. Bisher sind diese Aufgaben gebündelt im Vorstandsressort Operations der Allianz Deutschland. Trotz des zum 1. Oktober geplanten Konzernumbaus sollen „die Allianz Deutschland und ihre Vertriebe auf skalierbare, marktnahe, stabile und sichere IT-Anwendungen verlassen können und die Kunden ein einheitliches Auftreten, eine einheitliche Ansprache und überall exzellenten Service erleben“.
Hallo, Herr Kaiser!
Mit der neuen Struktur ändert sich auch das Führungsteam: In den Vorständen der Sparten Leben, Kranken und Sach entsteht jeweils die neue Ressortverantwortung des Chief Operations Officer (COO). Diese Aufgabe übernimmt im Vorstand der Allianz Versicherungs-AG Jan Malmendier. Er ist bereits seit zwölf Jahren bei dem Münchner Versicherer tätig – unter anderem als Ressortbereichsleiter Business Process & IT Transformation. COO im Vorstand der Allianz Lebensversicherungs-AG wird hingegen Alf Neumann, der seit 2012 Mitglied des Vorstands der Allianz Leben ist. Er verantwortet dort den Bereich International und Digitalisierung, der zum gleichen Zeitpunkt in Operations Leben umbenannt wird.
Und Kaan Günay, der zuletzt als Head of Global Analytics bei der Allianz Technology in München arbeitete, übernimmt die Rolle des COO im Ressort Kranken. Die PKV-Tochtergesellschaft der Allianz vermeldet aktuell außerdem, das ihre seit Jahresbeginn angebotenen Dental-Zusatzversicherungen ohne Wartezeiten „von Vertrieben und Kunden sehr gut angenommen“ würden: Die Monatsbeiträge im Tarif Dental Best stiegen zwischen Anfang Januar und Ende Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 35,1 Prozent, beim Tarif Dental Plus um 15,1 Prozent. Beide Tarife gab es bereits zuvor – allerdings mit Wartezeiten nach Vertragsabschluss. „Insbesondere über den Maklervertrieb haben sich die Verkäufe sehr stark entwickelt.“