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Mehr als eine Naturkatastrophe So viel kostet Hannover Rück die Thomas-Cook-Pleite

Nach einem eher ruhigen ersten Halbjahr sei das dritte Quartal „durch einen deutlichen Anstieg der Schadenbelastung geprägt“ gewesen, schreibt Hannover Rück in seinem Quartalsbericht. Das Großschaden-Budget von 295 Millionen Euro reichte bei weitem nicht aus: Insgesamt musste der Rückversicherer 405,3 Millionen Euro für Großschäden zahlen.  

Schuld daran waren im Wesentlichen drei Ereignisse: Zwei Naturkatastrophen und eine Konzern-Pleite. So kostete der Taifun „Faxai“ in Japan den Rückversicherer 75,9 Millionen Euro. Noch teurer war die Pleite von Thomas Cook: Sie schlug mit 112,4 Millionen Euro zu Buche. Der Reiseveranstalter ist in Deutschland bei der Zurich versichert. Die Versicherungssumme von 110 Millionen Euro dürfte allerdings bei weitem nicht ausreichen: Bisher soll Zurich nach eigenen Angaben bereits Schadensmeldungen für insgesamt 250 Millionen Euro bekommen haben.

186,6 Millionen Euro für "Dorian"

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Am teuersten kam Hannover Rück jedoch der Hurrikan „Dorian“ zu stehen. Hier beläuft sich die Schadenssumme laut Bericht auf 186,6 Millionen Euro.

Insgesamt verzeichnete die Hannover Rück seit Jahresanfang eine Netto-Großschadenbelastung von 545,9 Millionen Euro. Das ist wesentlich mehr als im Vorjahreszeitraum (364,6 Millionen Euro). Doch auch die Beitragseinnahmen stiegen um 16 Prozent auf 17,4 Milliarden Euro. Damit kommt der Rückversicherer auf ein Ergebnis von 1.003,2 Millionen Euro. Das sind 38,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (725,3 Millionen Euro).

>> Den Quartalsbericht der Hannover Rück finden Sie hier

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