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Umfrage unter 18- bis 32-Jährigen Millennials fordern neue Rentenpolitik

Eine aktuelle Umfrage unter heute zeigt
Teilnehmer einer Demonstration für mehr Klimaschutz im Jahr 2019: Die Rentenpolitik beeinflusst die Wahlentscheidung jedes zweiten 18- bis 32-Jährigen in Deutschland. Sie sorgen sich nicht erst seit der Corona-Krise um ihre finanzielle Zukunft, berichtet der Versicherer Generali aus München. | Foto: Foto von Markus Spiske von Pexels

2021 ist mit der Bundestagswahl im September und insgesamt sechs Landtagswahlen ein Superwahljahr. Die Bürger entscheidenden damit nun auch über die Zukunft der Rente, die in den anstehenden Wahlkämpfen zum Streitthema werden könnte. Noch sind die konkreten Pläne der Parteien zwar noch nicht bis zu den Bürgern durchgedrungen. Doch die Debatte um die richtigen Weichenstellungen ist eröffnet.

Laut einer repräsentativen GfK-Studie im Auftrag des Versicherers Generali Deutschland unter rund 1.000 Befragten im Alter zwischen 18 und 32 Jahren finden es mehr als drei Viertel nicht gerecht, dass die Rentenbeiträge steigen, doch ihre zu erwartende Rente sinkt. Nahezu die Hälfte (43,9 Prozent) der jungen Menschen wäre für eine verlässliche gesetzliche Rente auch bereit, länger zu arbeiten.

Reformvorschläge der Parteien

Bei der Suche nach einer Lösung für dieses Problem sehen die Angehörigen der Generation der sogenannten Millenials die Politik in der Verantwortung. Die entsprechenden Reformvorschläge der Parteien sind für die 18- bis 32-Jährigen der Umfrage zufolge sehr wichtig. Rund zwei Drittel von ihnen wollen ihre Entscheidung bei der kommenden Bundestagswahl demnach auch hiervon abhängig machen.

Konkret fordern sie, dass die sich die Politik verstärkt den Themen Altersvorsorge und Rente annimmt. Dass die politischen Parteien dabei den jungen Menschen aktuell noch zu wenig Beachtung schenken, meinen mehr als 70 Prozent der Millennials. Sie sind sich demnach absolut darüber bewusst, dass ihre Generation künftig die Rente schultern muss – sowohl für die heutigen als auch kommenden Rentenjahrgänge.

>>Vergrößern! Grafik: Grafik: Generali Deutschland

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Die Befragten sehen die zunehmende Altersarmut (14 Prozent) als drittgrößtes Problem ihrer Generation – hinter dem Klimawandel (37) und Pandemien (14). Die Lösung dieses Problems müsse schon heute angepackt werden. Über die Hälfte der jungen Menschen fordern daher von der Politik jetzt Lösungen über die gesetzliche Rente hinaus. Und mehr als ein Drittel wünscht sich bessere Informationen.

Covid-19-Pandemie erhöht Druck

Die anhaltende Pandemie sorgt zusätzlich dafür, dass sich der finanzielle Druck verstärkt. „Die demografische Entwicklung hat den Rentenexperten bereits vor den Corona-Schulden große Sorgen bereitet. Beide zusammen, Corona und demografische Entwicklung, gehen eine unheilvolle Allianz gegen die gesetzliche Rentenversicherung ein. Die Rente ist alles andere als sicher“, sagt Michael Heuser.

Der Wissenschaftliche Leiter des Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) berichtet von einer gestiegenen Bereitschaft, auszuwandern: Dazu sind 27 Prozent der jungen Deutschen bereit, sollte zukünftig keine gute Lösung gefunden werden. Vor allem die 30- bis 32-Jährigen spielen mit dem Gedanken, im Alter in ein anderes Land mit deutlich günstigeren Lebenshaltungskosten ziehen.

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