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Nils Ernst von der DWS: „Einen Schnaps Rendite“

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DAS INVESTMENT: So liefern traditionelle Value-Werte eine erneute Wachstumsgeschichte.

Ernst: Ganz genau. McDonald’s ist so ein Fall. Gäbe es die Schwellenländer nicht, wäre die Suche noch viel schwieriger. Im rohstoffgetriebenen Bereich kommen große Teile des Wachstums heute aus den Emerging Markets. Eine Caterpillar ohne China wäre fast nicht mehr denkbar.
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DAS INVESTMENT: Schauen wir ein paar Jahre voraus. Unternehmen aus den Schwellenländern sind reifer geworden. Glauben Sie, dass in globalen Mandaten die Schwellenländer auch mal einen Überhang gegenüber den Industrieländern haben werden?

Ernst: Das halte ich für sehr wahrscheinlich. In zehn Jahren dürfte ich mit meinem Schwellenländer-Anteil im Mittelfeld der globalen Aktienfonds liegen. Viele dieser Länder werden dann jedoch nicht mehr zu den Emerging Markets gehören. Das ist auch ganz wichtig zu verstehen.

Die Schwellenländer sind nicht homogen. Die erste Reihe, die Bric-Komponente, ist ja schon etabliert und prima vermarktet. Brasilien, Russland oder China haben ihren Schwellenländer-Status ja praktisch schon abgelegt. Die ehemals zweite Reihe der Schwellenländer findet nun das Interesse der Investoren. Wo die Türkei oder Indonesien heute stehen, waren die Brics vor fünf bis zehn Jahren.

DAS INVESTMENT: Wo sind sie in zehn Jahren?

Ernst:
Sicherlich ist dann Afrika noch interessanter, einige Länder Lateinamerikas und die zweite Reihe Asiens, etwa Vietnam.

NILS ERNST hat an der WHU in Vallendar, in den USA und Hongkong studiert und promoviert. Der Autonarr ist seit 2004 bei der DWS und auch für den US Global Growth Verantwortlich.

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