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Nüchtern betrachtet Was Donald Trump den USA gebracht hat

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Demnach wolle Biden in den kommenden zehn Jahren die Staatseinnahmen um 4 Billionen Dollar erhöhen. Das soll einerseits die unter Trump ausgeuferte Verschuldung im Zaum halten (siehe Tabelle unten). Andererseits sollen davon 1,3 Billionen Dollar in die chronisch abgewirtschaftete US-Infrastruktur fließen. 1,7 Billionen Dollar sollen in den Klimaschutz und 750 Milliarden ins Gesundheitssystem gehen. Der Mindestlohn soll von 7,25 Dollar auf 15 Dollar die Stunde steigen und zusätzlich in den Bereichen Landwirtschaft und Soziale Arbeit greifen, die bisher ausgeschlossen sind.

Das stärkt einerseits die Kaufkraft der Menschen und damit die Nachfrage, erhöht aber andererseits die Kosten der Unternehmen. Welcher Effekt am Ende überwiegt, ist noch umstritten. „Das Biden-Programm geht das Thema Ungleichheit an, und es gibt Erkenntnisse, dass Ungleichheit Gegenwind fürs Wirtschaftswachstum erzeugt“, so Page und legt sich schon mal fest, dass Biden für die langfristigen Wachstumsaussichten besser ist als der aktuelle Präsident.

Ohnehin sind US-Aktien unter Trump gar nicht so toll gelaufen, wie es auf den ersten Blick aussieht. Denn Trump hat nicht nur Gesellschaft und Atlantik-Allianzen gespalten, sondern auch den Aktienmarkt. Seit seinem Wahlsieg liefen im Grunde nur drei Branchen überdurchschnittlich gut: Technologie, zyklischer Konsum und Gesundheit (siehe Kasten unten). Acht blieben hinter dem breiten Markt zurück. Die Energiebranche liegt sogar mit fast 44 Prozent im Minus, was nicht zuletzt am massiven Ölpreisverfall in der Corona-Krise liegt.

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