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Ratgeber für Vermögensverwalter So entstehen erfolgreiche Private-Label-Fonds

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Ein weiterer wichtiger Punkt ist das dort investierte Kapital. Während ein zu geringes Anlagevolumen potenzielle Anleger in aller Regel abschreckt, schafft ein vorzeigbares Startvolumen nicht nur Vertrauen bei den Investoren, sondern sorgt zugleich dafür, dass die Gebühren die Wertentwicklung nicht übermäßig belasten und der Fonds seine Performance unter einigermaßen realen Bedingungen erwirtschaften kann. Ein weiterer häufig zu beobachtender Fehler ist, dass Vermögensverwalter sich nicht frühzeitig mit den regulatorischen Rahmenbedingungen, den Kostenstrukturen oder einer durchdachten Vertriebs- und Marketingstrategie befassen. Fehlt dies, hilft selbst die beste Performance oft wenig, um neue Anleger und damit mehr Kapital zu bekommen. Sie bleiben dann eher im Verborgenen.

Damit ein Private-Label-Fonds also erfolgreich ist, müssen Anlagestrategie und Mindestvolumen passen, eine durchdachte Vertriebs- und Marketingstrategie verfolgt werden und schließlich die Ergebnisse stimmen. Unabhängige Vermögensverwalter, die diesen Weg beschreiten, sollten sich deshalb im Vorfeld Gedanken darüber machen, inwieweit sie Unterstützung durch einen spezialisierten Dienstleister in Anspruch nehmen. Dies kann in vielfacher Hinsicht wichtig sein. So muss ein Vermögensverwalter bedenken, dass der Betrieb eines eigenen Fonds mit einem gewissen Aufwand verbunden ist. Damit sich Asset Manager also noch auf ihre eigentliche Kernaufgabe, die Betreuung der Kunden und das Management der anvertrauten Gelder, kümmern können, brauchen sie einen Dienstleister, der ihnen möglichst viel von dieser Verwaltungsarbeit abnimmt.

Wie Verwahrstellen den Erfolg von Private-Label-Fonds begünstigen

Hier kommt der jeweiligen Verwahrstelle besondere Bedeutung zu. Zuallererst hat sie zwar als Kontrollinstanz ein vom Gesetzgeber klar definiertes Aufgabenspektrum inne, das dem Anlegerschutz dient. Allerdings bieten gerade mittelständisch geprägte Verwahrstellen oft ein Leistungsspektrum, das sich nicht ausschließlich an den regulatorischen Vorgaben orientiert. Vielmehr verstehen sie sich – im Gegensatz zu vielen großen Global Custodians mit ihrem oftmals stark standardisierten Leistungsangebot – als Partner und Berater, der seine Dienstleistungen individuell auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Kundengruppen abstimmt.

Geht es um Private-Label-Fonds von unabhängigen Vermögensverwaltern, dann bieten spezialisierte Verwahrstellen zunächst Knowhow rund um die Fondsauflegung und sämtliche Regulierungsfragen. Doch darüber hinaus unterstützen sie Fondsinitiatoren auch beim Vertrieb. Auf diese Weise verbessern Vermögensverwalter die Chance, dass ihr Fonds Aufmerksamkeit auf sich zieht, sie Kundengelder einwerben und so zügig eine kritische Größe überschreiten. Gerade Verwahrstellen, die Private-Label-Fonds zu ihren Schwerpunkten zählen, können dabei in der Regel auf langfristig bestehende Netzwerke und einschlägige Erfahrungen zurückgreifen und für Präsenz in den Medien sowie auf Fachmessen und -veranstaltungen sorgen. Dadurch können sie Vermögensverwalter deutlich entlasten.

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