Die Bildergalerie enthält für 12 deutsche Städte Daten aus dem „Blasenindex I/2021“ des Analysehauses Empirica. Darin untersuchen die Wissenschaftler regelmäßig, wie weit sich Wohnungskaufpreise von Mieten und Einkommen in 401 Landkreisen beziehungsweise kreisfreien Städten entfernen. Das geben sie über sogenannte Vielfache an, die in der Immobilienbranche durchaus üblich sind. Den hier aufgeführten Städten bescheinigen die Experten hohe Blasengefahr – bis auf Köln (nur mäßig) weil dort zu wenig gebaut wird.

Die Studie zeigt, dass in 300 Regionen die Kaufpreise den Mieten und in 332 Regionen die Kaufpreise den Einkommen davongelaufen sind. Entsprechend haben die Autoren keinen Zweifel: „Selbstverständlich haben wir eine Immobilienblase.“ Nur wie lange die noch besteht oder gar noch weiter aufgepumpt wird, das können auch sie nicht beantworten. Es gibt aber schon Warnzeichen (Aus der Studie zitiert):

Das Wohnungsangebot wächst kräftig, der Nachfragedruck in den Schwarmstädten verteilt sich immer besser ins Umland und auf Ausweichstädte. Die Mieten im (Um-) Land steigen schon seit gut zwei Jahren stärker als in der Stadt. Ein nachhaltiger Trend ins Homeoffice und die mancherorts neu entdeckte Liebe zum Eigenheim könnten diesen Prozess begünstigen.

Umstände, die Immobilienblasen platzen lassen können, sind laut Studie:

  • Mieten steigen langsamer
  • Mehr Wohnungen werden gebaut
  • Menschen ziehen verstärkt in Vororte
  • Arbeitslosigkeit steigt

Verhindern, dass die Blase platzt, könnten indes folgende Umstände:

  • Zinsen sinken
  • Einkommen steigen

Mehr Informationen zum Empirica Blasenindex finden Sie hier und hier.