„Bonner Erklärung“ Vermittler sehen keinen Grund für Provisions-Richtwert
Bei ihrem 18. Bonner Spitzentreffen am gestrigen Donnerstag sprachen Vertreter des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) und des Arbeitskreises Vertretervereinigungen der Deutschen Assekuranz e. V. (AVV) über die Pläne der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), Provisionsrichtwerte einzuführen. Sie lehnen die Pläne vehement ab, da sie dafür keinen Handlungsdruck sehen.
Es gebe keine Verwerfungen am Markt, die eine Begrenzung der Vermittlervergütung rechtfertigen würden, argumentieren die Verbände, die rund 40.000 Vermittler in Deutschland repräsentieren. Provisionsrichtwerte würden außerdem einer marktwirtschaftlichen Ordnung widersprechen.
Mehr Transparenz bei nachhaltigen Versicherungen
Hallo, Herr Kaiser!
Ihre Forderung, staatliche Eingriffe in die Vergütungen zu unterlassen, hielten die Verbände in ihrer „Bonner Erklärung“ mit dem Titel „Vergütungssysteme im Fokus der Bafin – müssen Versicherer reagieren?“ fest.
Darüber hinaus fordern die Vermittlerverbände von den Versicherungsunternehmen qualitative Beratungs- und Vermittlungsleistungen, die die Kundenzufriedenheit und die Weiterempfehlungsquote stärker berücksichtigen. Außerdem wollen sie nachhaltige Produkte stärker durch die Versicherungsunternehmen gefördert sehen und bestehen auf mehr Transparenz in diesem Produktsegment.