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Aktualisiert am 30.09.2021 - 12:50 Uhrin FondsLesedauer: 10 Minuten

Die Unbeugsamen Warum die Fondsgesellschaft MFS mehr ist als ein Geheimtipp

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Einst als Aktienfondsmanager gestartet, ist MFS auch heute noch vor allem für seine Aktienexpertise bekannt. Gut 80 Prozent des verwalteten Vermögens sind so investiert. Ansonsten zählen Renten, Cash und gemischte Portfolios zum Repertoire. Ihrem reinen US-Fokus haben die MFS-Manager allerdings schon lange abgeschworen und sich der Welt geöffnet. 1981 legte MFS den ersten global diversifizierten Anleihefonds in den USA auf. Im Aktienbereich machen US-Titel heute nur noch knapp die Hälfte der Investments aus.

MFS investiert nicht nur weltweit, sondern bietet seine Dienste auch außerhalb des Heimatlandes an. 1989 rief der Asset Manager die Meridian-Fonds ins Leben. Sie bildeten damals eine der ersten Fondsfamilien einer US-Gesellschaft für Investoren jenseits der US-Grenzen. Die in Luxemburg aufgelegten MFS-Meridian-Fonds stehen deutschen Anlegern offen.

Ein Blick zurück: Die Unternehmensgeschichte des Fondsanbieters MFS Investment Management

Seit rund zwölf Jahren steuert MFS von einem Büro in Frankfurt aus den hiesigen Vertrieb an institutionelle Investoren, dieser Bereich wird seither von Lars Detlefs verantwortet, sowie den gesamten Drittvertrieb, den sogenannte Wholesale-Bereich. Andrea Baron baute über viele Jahre den letztgenannten Vertriebsarm auf, wechselte Ende 2018 in die Mailänder Niederlassung. Seitdem hat Markus Hampel den Job übernommen (siehe auch Interview).

„Auf der Wholesale-Seite konzentrieren wir uns auf die Betreuung von Sparkassen, Genossenschaftsbanken, Privatbanken und Family Offices, aber auch auf unabhängige Vertriebsplattformen, deren angeschlossene Berater und unabhängige Vermögens-verwalter“, so Hampel. Mehr als 30 Aktien-, Renten- und vermögensverwaltende Fonds hat er im Angebot. Und muss sich damit nicht verstecken. Im Asset-Manager-Rating des Analysehauses Scope, das quartalsweise erscheint und die Fondsgesellschaften mit dem höchsten Anteil an Top-Ratings („A“ oder „B“ bei Scope) kürt, belegt MFS seit dem 1. Quartal 2019 fast durchgängig den Spitzenplatz bei den großen Gesellschaften. Über 60 Prozent der 26 von Scope bewerteten MFS-Meridian-Fonds weisen ein Top-Rating auf.

Doch egal, ob Luxemburger Meridian-Fonds oder amerikanischer MFS-Fonds. Sämtliche Produkte folgen der Philosophie des Unternehmens, die über allem steht: Auf Modetrends und heiße Investmentstorys, wie sie beispielsweise Themenfonds bieten, müssen die Vertriebspartner verzichten. Auch bei sehr kurzfristigen Performance-Vergleichen ist das Unternehmen nicht immer an der Spitze zu finden – darauf legt MFS nach eigenem Bekunden allerdings auch gar keinen Wert. Zwar eroberte die Gesellschaft im aktuellen Fondsfamilien-Rating des US-Finanz-mediums „Barron‘s“ den ersten Platz in der Ein-Jahres-Performance. Eindrucksvoller ist jedoch der Blick auf den Zehn-Jahres-Vergleich. Hier hat MFS quasi schon einen Stammplatz unter den Top 5. In neun der vergangenen zwölf Jahre schafft es die Gesellschaft in die Spitzengruppe.