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Aktualisiert am 16.10.2012 - 11:47 Uhrin FondsLesedauer: 8 Minuten

Warum sich bei Rentenfonds neue Investitionsstrategien durchsetzen

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Sein US-Kollege Ben Bernanke hat diesen bereits ausgereizt. Seit Dezember 2008 steht der US-Leitzins bei maximal 0,25 Prozent. Bernanke kündigte an, den Zins weiter auf sehr niedrigem Niveau zu belassen und so günstige Finanzierungsmöglichkeiten anbieten zu können (siehe Extra-Kasten).

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Zurzeit besteht allerdings auch kein Bedarf an einem höheren Zins. Denn das schwächelnde Südeuropa bringt nicht nur die Eurozone ins Wanken. „Was heute in Europa passiert, betrifft auch den Fischer im Senegal und den Programmierer in Indien“, so Jim Yong Kim. Der Präsident der Weltbank befürchtet eine globale Rezession, sollte die Eurokrise weiter aus dem Ruder laufen.

Nicht nur die USKonjunktur kühlt sich wieder ab, die aufstrebenden Volkswirtschaften wachsen auch nicht mehr so dynamisch wie zuvor.

Brasiliens Regierung senkte kürzlich ihre Wachstumsprognose für 2012 von 4,5 auf 3 Prozent. Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht in seinem aktuellen China-Bericht eine Beeinträchtigung für die Wirtschaftsleistung des Landes durch die Eurokrise. Im zweiten Quartal wuchs die chinesische Wirtschaft um 7,6 Prozent – das ist im Vergleich zu Industriestaaten viel, aber weniger als im vergangenen Jahr.

Der IWF rechnet für das Gesamtjahr mit 8 Prozent. Für Staatsanleihen der Schuldner mit Top-Bonität bedeutet die schwächelnde Weltwirtschaft, dass ein deutlicher Anstieg der Renditen so bald nicht zu erwarten ist und kurzfristig eventuell sogar noch Kursgewinne erzielbar sind. Als langfristige Anlage haben die Papiere aber an Attraktivität verloren.

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