Börsenjahr 2021 Anfang gut, Ende gut
Wie wird sich das restliche Börsenjahr entwickeln? Diese Frage stellt sich Sven Lehmann, Fondsmanager bei HQ Trust. Um eine Antwort zu finden, analysiert er die durchschnittliche Rendite des Aktienindex S&P 500 in den Monaten November und Dezember. Das setzt er damit ins Verhältnis, was der Index von Januar bis Oktober im selben Jahr tat. Dazu teilte Lehmann die Rendite der ersten zehn Monaten in vier Bereiche ein:
- Negativ
- Zwischen 0 und 10 Prozent
- Zwischen 10 und 20 Prozent
- Mehr als 20 Prozent
Seine Auswertung startet im Jahr 1872.
Lehmann fasst seine Untersuchungsergebnisse zusammen:
„Blickt man auf die Historie, scheint es einen Zusammenhang zwischen der Performance in den ersten zehn und den letzten beiden Monaten zu geben. Je besser die Performance des S&P 500 vom Jahresstart bis zum Oktober ausfiel, desto besser war sie im Mittel auch in den Monaten November und Dezember. Fiel der marktbreite US-Aktienindex in den ersten zehn Monaten, lag der Anteil der positiven Schlussmonate lediglich bei 47,5 Prozent, die Performance war mit minus 0,3 Prozent im Mittel ebenfalls negativ. Legte der S&P 500 sowie im aktuellen Jahr um mehr als 20 Prozent zu, fielen in der Vergangenheit die Monate November und Dezember mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 90 Prozent positiv aus. Die durchschnittliche Rendite dieser beiden Monate lag im Mittel bei 5,3 Prozent und fiel damit von den untersuchten Bereichen am höchsten aus.“
Sven Lehmann, HQ Trust