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Festverzinsliche Wertpapiere 2024 könnte ein gutes Jahr für Anleihen-Anleger werden

Straßenkreuzung in New York
Straßenkreuzung in New York: 2024 könnte unter Umständen mit starkem Wachstum enden. | Foto: Imago Images / ZUMA Wire
Francis A. Scotland

Wir bei Brandywine Global sind bisher davon ausgegangen, dass eine Rezession für die Normalisierung der Geldpolitik nicht erforderlich ist, sofern die US-Notenbank auf die sinkende Inflation mit rechtzeitigen Zinssenkungen reagiert. Doch je länger die Fed den Rückgang der Inflation ignoriert, desto länger bleibt die Treasury-Kurve invertiert und desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer Rezession oder des Eintretens eines Ereignisses, welches das Rezessionsrisiko erhöht. Die Wahrscheinlichkeit einer US-Rezession ist nicht unerheblich, wir sehen sie angesichts unserer konstruktiven Einschätzung zur Inflationsentwicklung jedoch nicht als das wahrscheinlichste Szenario an.

Die Inflation geht stetig zurück

Die Preisinflation ist auf dem Rückzug. Der US-Kerninflationsindex könnte bereits unter dem 2-Prozent-Ziel der Fed liegen, je nach Auslegung der Verbraucherpreisindex-Methodik. Weil die in der Regel verzögerten Auswirkungen der geldpolitischen Straffung noch nicht vollumfänglich zum Tragen gekommen sind, besteht die Gefahr, dass die Inflationsziele unterschritten werden. Aufgrund des Rückgangs der Inflation entfällt für die Fed die Notwendigkeit, die Zinsen weiter anzuheben. Zugleich steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Zinsen senkt, was auf die konjunkturelle Entwicklung sehr stabilisierend wirken würde. Derweil geht von China kein makroinflationärer Druck aus und Europa scheint in eine Phase der Disinflation einzutreten. In den Vereinigten Staaten senken die bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit des US-Dollars und die genannten externen deflationären Kräfte (China, Europa) die Inflation.

Grafik: Wird die Kernrate des Verbraucherpreisindex um die aktuellen Mieten bereinigt, ergibt sich ein anderes Inflationsbild

Inflation des Kernverbraucherpreisindex: Prozentuale Veränderung gegenüber dem Vorjahr. Stand: 1. September 2023

Quellen: Brandywine Global, Macrobond, Bureau of Labor Statistics, Apartment List, Zillow

Fed sollte rasch mit Zinssenkungen beginnen

Nach fast drei Jahren enttäuschender langfristiger Treasury-Renditen sprechen die Kapitalmarkttheorie Mean Reversion (Mittelwertrückkehr) und die Normalisierung der Geldpolitik für eine deutliche Wende. Wichtigster Katalysator für eine Erholung der festverzinslichen Anlagen dürfte indes ein erheblicher Einbruch der Wirtschaftstätigkeit sein. Obwohl die verlangsamte konjunkturelle Entwicklung in erster Linie mit der Inflation zusammenhängt, wird auch die Federal Reserve die Konjunktur bremsen, sofern sie weiterhin zu restriktiv vorgeht. Unserer Einschätzung nach sollte die Fed mit Zinssenkungen beginnen – und zwar früher und schneller, als der Markt derzeit erwartet.

 

Gute Chancen durch faire Bewertungen

Unserer Meinung nach könnte 2024 ein gutes Jahr für Anleger werden. Aus der Bewertungsperspektive erscheint uns der Anleihenmarkt attraktiver als der Aktienmarkt – obwohl es eindeutig Aktiensektoren gibt, die mit starken Abschlägen zum inneren Wert gehandelt werden und folglich profitieren könnten.

Risiken

Zu den Risiken gehören geopolitische Verwerfungen, eine globale Rezession, die US-Finanzpolitik und die Wahlen zum US-Präsidenten. Das US-Haushaltsdefizit ist angesichts des hohen Zinsniveaus im Verhältnis zum Wirtschaftswachstum nicht dauerhaft tragbar, politische Unstimmigkeiten dürften jedoch eine nennenswerte Haushaltskonsolidierung erschweren.

Inflationsentwicklung könnte für Überraschung sorgen

Die größte Überraschung in den kommenden Quartalen könnte sein, auf welches niedrige Niveau die Inflation fallen könnte. Sofern die Fed die Zinskurve normalisiert, könnte das Jahr 2024 mit starkem Wachstum und einer niedrigen Inflation enden.

Was spricht für Investitionen in Rentenwerte? Mehr dazu lesen Sie hier.

 

Dies ist eine Marketingmitteilung. Bitte lesen Sie vor jeder abschließenden Anlageentscheidung den Verkaufsprospekt des OGAW und das Basisinformationsblatt (BiB).

Alle Anlagen sind mit Risiken verbunden, ein Verlust des Anlagekapitals ist möglich. Der Wert von Anlagen kann fallen oder steigen, und Anleger erhalten möglicherweise nicht den vollen Anlagebetrag zurück. Anleihenkurse entwickeln sich im Allgemeinen gegenläufig zu den Zinsen. Wenn sich also die Anleihenkurse in einem Investmentportfolio den steigenden Zinsen anpassen, kann der Wert des Portfolios sinken. Veränderungen der Bonitätsbewertung einer Anleihe oder der Bonitätsbewertung oder Finanzkraft des Emittenten, Versicherers oder Garantiegebers der Anleihe können sich auf deren Wert auswirken. 

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