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Auf dem digitalen Radar Warum Vermittler im Internet sehr sichtbar sein müssen

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Schlüsselinstrument Portale

Die Essenz der Yext-Umfrage: Finanzberater sollten für digitale Sichtbarkeit sorgen. Unter allen Internet-Aktivitäten hält Marketing-Spezialistin Susanne Schönefuß die Gestaltung der eigenen Website dabei für den Dreh- und Angelpunkt. Sie rät: „Ähnlich wie das Schaufenster eines Geschäfts muss die eigene Seite top gepflegt sein. Nutzer sollen mit einem Blick erkennen, ob sie hier finden, was sie suchen.“ Für Schönefuß zählt auch der zweite Eindruck: „Die Seite sollte technisch auf dem neusten Stand sein und auch auf mobilen Endgeräten wie Smartphone und Tablet einwandfrei funktionieren.“

Bei der Beratersuche spielen, wie die Umfrage gerade bestätigte, neben persönlichen Empfehlungen die Such- und Vergleichsportale im Internet eine immer wichtigere Rolle. Der freie Vertriebscoach Jörg Laubrinus rät, dass Berater sie unbedingt nutzen sollten, auch wenn dabei Kosten anfallen: „Wenn ich heute nicht in einem Portal vertreten bin und mich nicht bewerten und messen lasse und auch keinen qualifizierten Internetauftritt habe, dann signalisiere ich einem Neukunden: Es darf niemand wissen, wer ich bin und was ich mache.“ Und weiter: „Ich würde jeden Kunden auffordern, mich bei einem Portal zu bewerten und aktiv hinterher sein, dass er das auch wirklich macht.“

Auch über soziale Netzwerke können Berater für Aufmerksamkeit in eigener Sache sorgen. Per Facebook, Xing und Co. lasse sich über Neuigkeiten und Veranstaltungen informieren, das berufliche Netzwerk ausbauen und die eigene Bekanntheit steigern, rät Marketing-Fachfrau Schönefuß. Dazu sollten Berater auf der eigenen Profilseite zunächst kurz ihre Erfahrungen und Stärken vorstellen. Es lohne sich, einen solchen Auftritt sorgfältig zu gestalten. „Je ausführlicher ein Profil ausgefüllt wird, umso relevanter wird es für Suchmaschinen“, erläutert Schönefuß.

Auf dem digitalen Radar

In sozialen Netzwerken ist darüber hinaus auch Aktivität gefragt. Die Marketing-Spezialistin sagt: „Wer sich einen Namen als Experte machen möchte, sollte regelmäßig Inhalte in seinem Netzwerk verbreiten, die neugierig machen.“ Das könnten eigene oder verlinkte fremde Beiträge sein. Berater, die an einen Maklerpool angebunden sind oder unter einem Haftungsdach arbeiten, erhalten durch diese in der Regel auch Unterstützung beim Marketing.

Finanzberater sollten sich zu einer lokalen Marke machen, bringt es Vertriebscoach Thomas Ötinger vom Beratungsunternehmen Marcapo auf den Punkt. Sie sollten eine konkrete Zielgruppe festlegen und diese ganz gezielt ansprechen. Schlüsselkanal sei das Internet. „Die Mehrheit der Verbraucher entscheidet sich für den Anbieter, der ihre Bedürfnisse am besten erfüllt, der ihnen maßgeschneiderte Produkte und perfekt abgestimmte Services anbietet.“ Übersetzt aus der Coaching-Sprache heißt das: Berater sollten sich nicht nur auf ein vermeintlich sehr gutes Produktangebot verlassen. Clever ist, auch auf die eigene Dienstleistung zu verweisen und sie den Kunden kurz und verständlich zu erklären. Und das vor allem online. Ötinger warnt: „Bleibt ein Makler unterhalb des digitalen Radars der Konsumenten, existiert er für sie schlicht und ergreifend nicht.“

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