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Dreschers Fondsgedanken Augen auf bei spezialisierten Fonds

Von in Emerging MarketsLesedauer: 2 Minuten
Björn Drescher
Björn Drescher ist Gründer und Chef der Kölner Beratungsfirma Drescher & Cie. | Foto: Drescher & Cie.

Der Beschluss des Hauses Goldman Sachs, die Fonds BRICs Equity Portfolio und Next-11 Equity Portfolio auf den Global Emerging Markets Equity zu verschmelzen, ist mehr als eine Randnotiz in der ach so schnelllebigen Fondswelt. Schließlich werden hier nicht zwei 08/15-Fonds mit einer Auffanglösung verschmolzen, was vermutlich jeden Tag irgendwo auf der Welt geschieht, sondern zwei ehemals Milliarden US-Dollar schwere Blockbuster, deren Konzepte so manchen Wettbewerber zur Nachahmung motivierten.

Beide Produkte entsprangen Studien um den ehemaligen Goldman Sachs Investmentchef Jim O`Neill, der zunächst zu einem Fokus auf die führenden Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien und China (BRIC) riet und später dann seit 2005 auch auf die nächste Generation, also Staaten wie Südkorea, Indonesien und andere sogenannte Next-Eleven-Länder setzte.

In den Augen der Befürworter und damit auch des Initiators Goldman Sachs haben die Konzepte ausgedient. Sie haben als Türöffner Scharen von Anlegern für Opportunitäten in den Emerging Markets sensibilisiert und sie schrittweise an entsprechende Investments herangeführt – Zweck erfüllt, ab ins Geschichtsbuch.

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Im Umkehrschluss sehen sich auch die Kritiker bestätigt, die in beiden Ansätzen seit jeher eher einen mutwillig spezialisierten, dem Story-Telling geschuldeten Marketing-Gag sahen, der sich nun selbst ad absurdum geführt hat. Belegt, nicht zuletzt durch die hohen Verluste, die den Inhabern des N-11 in den vergangenen Jahren entstanden sind und das zuletzt zu beobachtende Siechtum beider Fonds, gemessen an ihren Volumina – entzaubert, ab auf den Müllhaufen der Geschichte.

Vielleicht liegt die Wahrheit – wie so oft im Leben – irgendwo dazwischen. Halten wir an dieser Stelle doch einfach fest: Flexibilität und Streuung sind heute vielleicht sinnvoller und auch wichtiger denn je. Dessen ungeachtet sind viele Mittel erlaubt und notwendig, um neue Anlegerschichten für die Aktienanlage zu gewinnen. Und schließlich auch Augen auf, bei jenen Fondsgeschichten und Spezialisierungen, denen wir dieser Tage begegnen.


Über den Autor:

Björn Drescher ist Vorstand von Drescher & Cie. Die Kölner Beratungsgesellschaft ist auf Finanzmarktthemen spezialisiert.

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