LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Lesedauer: 5 Minuten
ANZEIGE

Börsenzyklus Herbststimmung an den Märkten

Seite 2 / 2

Zinsausblick für das vierte Quartal

Zweitens bleiben Aktien relativ zu anderen Anlageklassen in ihrer Bewertung attraktiv, beispielsweise angesichts einer Rendite von kaum mehr als zwei Prozent für zehnjährige US-Staatsanleihen. Da die Notenbanken weltweit auf längere Sicht eine Abkehr von ihrer großzügigen Geldpolitik planen, ist bei Anleihen ohnehin Vorsicht geboten. Zudem liegt der Renditeaufschlag globaler Unternehmensanleihen mit Investment Grade inzwischen in der Nähe eines 10-Jahres-Tiefs, sodass Anleger jetzt schon kaum noch einen angemessenen Zinsausgleich für die Bonitäts- und Liquiditätsrisiken bekommen, die sie dort eingehen müssen. Der Zinsausblick bleibt für das vierte Quartal verhalten, die Entwicklung hängt stark von der Geldpolitik, den Inflationsdaten und den Perspektiven Chinas ab. Aktien bleiben zunächst erste Wahl.

Kurseinbruch oder seitwärts gerichtete Konsolidierung? Beides ist jetzt möglich

Eine solide Weltwirtschaft und ein robustes Gewinnwachstum stützen also die Aktienkurse. Die Frage ist nur, wie lange noch. In der Tat sind für die voraussichtlich letzte Phase des Bullenmarkts zwei Szenarien denkbar: Entweder folgt auf den letzten Aufwärtsschub an den Aktienmärkten ein klassischer Kurseinbruch. Oder es kommt zu einer eher harmlosen Seitwärtsbewegung in der Breite des Marktes, verbunden mit einem stärkeren Auf und Ab in einzelnen Branchen und Sektoren. Derzeit sind beide Szenarien möglich.

Aktienrisiken aktiv steuern

Im ersten Fall käme es zu einem Herdenverhalten und dadurch zu einem Überschießen der Kurse. Dem steilen letzten Anstieg folgte dann ein ähnlich steiler Einbruch vor allem bei den beliebtesten Titeln. Ähnlich gut denkbar wäre aber auch eine Entwicklung ohne jene Euphorie, die vielen Börsencrashs der Vergangenheit vorausging. Dann wäre eine längere Konsolidierungsphase möglich, mit stärkeren Schwankungen, die im Durchschnitt zu einer Seitwärtsbewegung führen. Dieses Szenario stellt sich für Anleger günstiger dar, doch in beiden Fällen sollten sie ihre Aktienrisiken aktiv managen, um nicht von einem Einbruch oder hohen Schwankungen überrascht zu werden.

Das könnte Sie auch interessieren:

Investment-Ausblick 4. Quartal 2017: Risikobereit bleiben. Mehr erfahren

Europäische Aktien: Welche Risiken gibt es? Hier informieren

Ölmarkt: Halt finden auf unsicherem Terrain. Jetzt lesen

Das Research und die Analysen, die in diesem Dokument enthalten sind, wurden von Fidelity International für die eigenen Investmentaktivitäten erstellt. Alle geäußerten Meinungen sind, falls keine anderen Quellen genannt werden, die von Fidelity International. Die hierin zum Ausdruck gebrachten Meinungen und Sichtweisen beziehen sich auf den Tag der Erstellung und können sich jederzeit ohne Ankündigung ändern. Bitte beachten Sie, dass diese Ansichten daher nicht länger aktuell sein können und Fidelity daraufhin bereits reagiert haben kann. Informationen aus externen Quellen werden hinsichtlich ihrer Richtigkeit oder Vollständigkeit von Fidelity International nicht garantiert. Ebenso haftet Fidelity International nicht für entstandene Verluste aus der Verwendung der Informationen. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine zuverlässigen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen. Dieses Dokument darf ohne vorherige Erlaubnis weder weiterverbreitet noch reproduziert werden. Herausgeber für Deutschland: FIL Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus. Stand, soweit nicht anders angegeben: 30.09.2017

MK9533

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.