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Aktualisiert am 09.09.2022 - 12:06 Uhrin Stolls FondseckeLesedauer: 10 Minuten

Stolls Fondsecke Das sind die 15 besten Misch-und Strategiefonds der letzten drei Jahre

Holi-Farbenfest
Holi-Farbenfest: Je nach Marktverfassung können Manager von gemischten Portfolios in allen Börsenphasen flexibel agieren und die richtigen Schwerpunkte setzen. | Foto: imago images / Itar Tass

Leicht ist es an der Börse noch nie gewesen. Momentan sind die Herausforderungen aber enorm. In der zurückliegenden Dekade galten Aktien als alternativlos. Sie eilten von Rekord zu Rekord, denn die Geldpolitik der Notenbanker agierte stützend. Zinserhöhungen waren wegen der Angst vor sofortiger Konjunktureintrübung lange Zeit kein Thema. Die Geldschleusen waren geöffnet und ließen nicht nur die Aktienmärkte, sondern auch die Preise von Immobilien, Kryptowährungen und Rohstoffen durch die Decke gehen.

Tech-Aktien auf der Verkaufsliste

Nun finden wir uns in einer anderen Situation wieder. Das Jahr 2022 war für Anleger bisher alles andere als ein Honigschlecken. Aktien, Anleihen, Kryptowährungen und selbst das in Krisenzeiten gefragte Gold: Zuletzt stürzten fast alle Anlageklassen im Gleichschritt ab. Der Technologieindex Nasdaq befindet sich bereits im Bärenmarkt, der breite Aktienmarkt steht kurz davor. Insbesondere die überraschend starke Inflation macht sowohl den Aktien- als auch den Anleihemärkten zu schaffen. Weil die Fed nun die Zügel straffer anzieht, steigt die Unsicherheit bei Investoren, denn die Zentralbanken steuern mit den Leitzinsen die Entwicklung der Wirtschaft. Niedrige Zinsen führen zu mehr Kreditvergabe. Es wird mehr Geld ausgegeben. Umgekehrt sorgen höhere Zinsen dafür, das mehr gespart wird, so dass das Wirtschaftswachstum gebremst wird.

Doch was tun angesichts der vielen Unwägbarkeiten? Pascal Blanque, Investmentchef von Amundi empfiehlt, Investments breit zu streuen: „In einer Zeit der Deglobalisierung, potenziell höherer Inflation und höherer Volatilität wird Diversifikation eine größere Rolle spielen. Die Parameter Ertrag, Risikotoleranz oder Inflationsschutz sind entscheidend für ein maßgeschneidertes Portfolio mit entsprechenden Anlageklassen.“

In diesem Zusammenhang greifen Privatanleger gerne zu „Rundum-Sorglospaketen“. Hier kann schließlich ein erfahrenes Management eingreifen, wenn die Märkte drehen. Das Versprechen von Mischfonds: Je nach Marktlage können die richtigen Schwerpunkte bei den Anlageklassen gesetzt werden. Geschickte Auswahl von Einzelwerten und gezieltes Timing reduziert die Wertschwankungen und erhöht, im besten Fall, den Ertrag der Geldanlage.

 

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Riesige Fondsauswahl

Viele Geldmanager vertrauen dabei heutzutage nicht mehr nur auf Aktien und Anleihen, sondern streuen das Vermögen auf weitere Anlageklassen wie Immobilien, Gold und Rohstoffe. Hinzu kommen zahlreiche Spielarten wie Total-Return, Absolute-Return oder spezielle Strategien wie Event-Driven oder Long-Short, bei denen Fondsmanager etwa durch Termingeschäfte von steigenden und fallenden Kursen profitieren können oder Chancen abseits eingetretener Pfade suchen.

Die Crux, vor der Anleger bei der Auswahl stehen: Neben dem kaum zu überblickenden Angebot ist der alleinige Blick auf die Wertentwicklung der Vergangenheit ein häufiger Fehler. Mindestens genauso wichtig ist es, sich die Risikoparameter der Fonds näher anzuschauen. Das heißt: Wie hoch sollten die Verluste im schlimmsten Fall sein? Wie hat sich mein Fonds in Krisenzeiten entwickelt?

Unterschiedliche Kennziffern

Der Erfolg von Investmentstrategien lässt sich anhand verschiedener Kennzahlen beurteilen. Anleger ziehen häufig die Volatilität oder den maximalen Drawdown heran. Das folgende Ranking stützt sich auf den risikobereinigten Ertrag, also die Sharpe Ratio. Die Kennzahl bezieht in die Bewertung ein, wieviel Risiko ein Fondsmanagement für seinen erzielten Ertrag eingehen musste. Die vergangenen drei Jahre waren für Fondsmanager aufgrund zahlreicher Störfeuer eine große Herausforderung.

Dem besten Fonds gelang dabei eine Rendite von fast 70 Prozent bei ausgezeichneten Risikoparametern. So lag die Volatilität des Fonds bei nur 8,9 Prozent. Der maximale Verlust betrug trotz Corona-Crash lediglich 5,4 Prozent. Welchem Fonds das Kunststück gelang, erfahrt ihr in der Klickstrecke!

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