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Branchenmonitor Krankenversicherung 2023 Debeka baut Stellung als Branchenprimus in der PKV aus

Arzt rechnet mit Taschenrechner
Bilanzanalyse in der privaten Krankenversicherung: Die Experten von Vers Leipzig haben wieder eine riesige Datenübersicht aufgestellt. | Foto: Imago Images / McPHOTO

Die 25 größten privaten Krankenversicherer, die zusammen eine Marktabdeckung von 97 Prozent erreichen, konnten im Geschäftsjahr 2022 ihre Beitragseinnahmen um 3,7 Prozent auf 47,1 Milliarden Euro steigern. Das geht aus dem nun veröffentlichten „Branchenmonitor 2023 Krankenversicherung“ des Forschungs- und Beratungsunternehmens Vers Leipzig hervor. Die betrachteten Versicherungsunternehmen werden dabei auf Basis der Geschäftsberichte in einem Ranking gegenübergestellt.

Prämienzuwachs in der Pflegepflichtversicherung am stärksten

Getragen wurde die, laut der Autoren solide Entwicklung, sowohl durch einen moderaten Anstieg der Prämien in der Krankenversicherung auf 42,0 Milliarden Euro (plus 2,4 Prozent), als auch dem deutlichen Prämienzuwachs in der Pflegepflichtversicherung auf 5,1 Milliarden Euro (plus 15,3 Prozent). Zusätzlich stieg das Prämienvolumen infolge der jährlichen Beitragsanpassung, so die Autoren von Vers Leipzig.

Positiver Saldo bei Wechsel in die PKV

2022 entschieden sich 145.500 Personen für einen Wechsel aus der Gesetzlichen (GKV) in die private Krankenversicherung. Umgekehrt wechselten nur 115.900 Personen in die GKV. Somit verzeichneten die Versicherer einen positiven Wanderungssaldo von 29.600 Personen. Insgesamt wuchs der Bestand der Versicherten 2022 um 1,6 Prozent auf 37,8 Millionen Personen.

Der Bestand in der Krankenkostenvollversicherung war zwar leicht rückläufig, könne aber mit rund 8,7 Millionen Personen als vergleichsweise stabil bezeichnet werden. In der Zusatzversicherung hingegen konnte der Versicherungsbestand – wie bereits in den Jahren zuvor – zulegen und betrug nunmehr 29,1 Millionen Personen (2021: 28,5 Millionen)

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Versicherungsleistungen steigen überdurchschnittlich

Die ausgezahlten Versicherungsleistungen der privaten Krankenversicherer verzeichneten im Jahr 2022 eine deutliche Steigerung von rund 5 Prozent auf insgesamt 33,3 Milliarden Euro. In der Krankenvollversicherung erhöhten sich diese um 4,7 Prozent auf nunmehr 28,7 Milliarden Euro und in der Pflegepflichtversicherung um 5,6 Prozent auf 2,3 Milliarden. Euro. Dementgegen stagnierten die Leistungen in der Krankentagegeldversicherung; in der Krankenhaustagegeldversicherung waren diese sogar rückläufig.

Debeka untermauert Marktführerschaft

Im Unternehmensvergleich nach Marktanteilen auf Basis der gebuchten Bruttoprämien konnte der Marktführer Debeka mit einem Plus von fast 400 Millionen auf 7,87 Milliarden Euro seinen Vorsprung weiter ausbauen. Die Koblenzer steigerten so ihren Marktanteil auf 16,73 Prozent. Dahinter folgen die Ergo-Tochter DKV (10,93 Prozent) und die Allianz Krankenversicherung mit 8,48 Prozent. In der Reihenfolge der Top 25 gibt es im Vorjahresvergleich einen einzigen Positionswechsel zwischen der Union Krankenversicherung und der Gothaer Krankenversicherung auf den Plätzen 14. und 15.

Die 25 größten Privaten Krankenversicherer, Quelle: V.E.R.S. Leipzig GmbH

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