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Kräfte des Wandels Diese 5 Megatrends stehen bei BlackRock besonders im Fokus

Virtual-Reality-Brille
Virtual-Reality-Brille: Waren VR-Brillen bislang unter Gamern und für Industrieanwendungen im Gebrauch, dürften sie zukünftig verstärkt für virtuelle Ausflüge ins Metaverse genutzt werden. | Foto: Imago Images / Addictive Stock

Technologischer Durchbruch, rasante Urbanisierung, demografischer und sozialer Wandel, Klimawandel und Ressourcenknappheit, globale Wachstumsmärkte: Das sind die fünf Megatrends, die BlackRock als besonders umfassend und spannend ansieht. Damit Anleger in die weltweiten Kräfte des Wandels investieren können, hat der weltgrößte Vermögensverwalter 21 Themenfonds aufgelegt, darunter ETFs und aktiv verwaltete Produkte.

Moderiert von Alice Hübener wurde auf der jüngsten BlackRock Megatrends Convention 2022 in vier Beiträgen binnen 90 Minuten viel Wissenswertes über Megatrends berichtet. Den Auftakt machte der Gastbeitrag des Trend- und Zukunftsforscher Tristan Horx. „Anders als Moden und Hypes nehmen Megatrends zwar auch auf Produkte Einfluss, sie erstrecken sich jedoch global über Märkte und Gesellschaft, haben eine Laufzeit von 50 Jahren und sind in allen Lebensbereichen messbar“, informierte Horx. Es handele sich um „Revolutionen in Zeitlupe“.

Während Corona Megatrends beschleunigt und gespalten habe, gebe der Ukraine-Krieg dem Megatrend Sicherheit einen Turbo. Horx zeigte eine Karte, die wie ein Nahverkehrsplan aussah. „Die U-Bahn sind die Megatrends, wozu unser Zukunftsinstitut insgesamt zwölf Begriffe zählt, darunter Individualisierung, Urbanisierung, Konnektivität, Gesundheit und Mobilität. Die einzelnen Stationen sind kleinere Trends, die sich aus den Megatrends ableiten.“

Konnektivität, Sicherheit, New Work

Auf drei Megatrends ging der Trendscout näher ein: So habe die Coronakrise zu einer Beschleunigung der Konnektivität geführt. Hierzu gehöre auch die Künstliche Intelligenz, die zukünftig in ganz erheblichem Maß auf das Herstellen von Waren, die Landwirtschaft und den Handel einwirken werde. In den Bereichen Kunst, Baugewerbe, Erziehung und Unterricht hingegen dürfte sie eine deutlich geringere Rolle spielen.

Mit Blick auf den zweiten wichtigen Megatrend ging Horx auf die Cybersicherheit ein. Diese sei, wie Untersuchungen zeigen, vorrangig durch menschliches Fehlverhalten, Schadsoftware und Trojaner gefährdet. Weil sich durch die zunehmende Digitalisierung das Problem der Cyberkriminalität verschärft, nehmen auch digitale Sicherheitsbedürfnisse zu. Insgesamt werde daher der Megatrend Sicherheit immer wichtiger; sowohl im physischen als auch im digitalen Sinn. „Vertrauen ist die Währung der Zukunft“, betonte Horx und gab auch hier Einblick in Studienergebnisse: Es werde einem Online-Shop vertraut, wenn er bekannt und renommiert ist, wenn ihn Freunde und Bekannte empfehlen und wenn es neben dem Online-Auftritt auch in der realen Welt Geschäfte gebe. „Das Suchmaschinen-Listing ist hingegen nicht so wichtig“, verwies Horx auf die Umfrageergebnisse.

Als dritten besonders wichtigen Megatrend hat der aus der Generation Y stammende Trendforscher New Work ausgemacht. Schon vor Jahren haben vor allem Young Professionals eine neue Arbeitswelt angeregt, mit den Schlagwörtern Sinnökonomie und Work-Life-Balance. Die Pandemie hat den Wandel erzwungen. „Jetzt kommt Work-Life-Blending“, sagte Horx und zitierte ein Studienergebnis: „Der Anteil der 16- bis 34-Jährigen, die bei dauerhafter Homeoffice-Möglichkeit umziehen würden, beträgt erstaunliche 23 Prozent.“ Sein Fazit: Homeoffice werde zum wichtigen Teil des Arbeitsmixes von morgen, weil natürlich viele Gründe auch für das Büro sprechen: „Die Arbeit ist grundsätzlich nicht für Homeoffice geeignet, der persönliche Kontakt ist wichtig, Arbeit und Privatleben wollen viele lieber trennen: Das sind die wichtigsten Gründe, die für das Aufsuchen des Arbeitsplatzes sprechen“, erläuterte Horx.

Metaverse wird zu wichtigem neuen Trend

Aus London war Rob Powell, Leiter Strategie für Themen- und Sektorfonds bei BlackRock, zugeschaltet. „Wir haben bereits 2001 den ersten Themenfonds, den Sustainable Energy Fonds, aufgelegt“, erinnerte er. „15 Jahre später, 2016, ging es dann richtig los mit der Megatrends-Analyse und unserem Megatrends-Programm, 2018 folgte ein entsprechender Thinktank, der sich der Frage widmet, wie sich gute Ideen in das Portfolio überführen lassen.“