Stolls Fonds der Woche Mit diesen Fonds und ETFs gezielt auf Aktienrückkäufer setzen
Weltweite Rückkäufer: Invesco Global Buyback Achievers ETF
Die Auswahl an Fonds und ETFs, die sich explizit auf Aktienrückkäufer konzentrieren, ist sehr eingeschränkt. Neben dem Amundi-ETF der ausschließlich US-Konzerne berücksichtigt, gibt es nur noch ein passives Produkt. Geeignet ist es für Anleger, die das Thema global angehen möchten. Mit einer Kostenquote von 0,39 Prozent ist der Invesco Global Buyback Achievers ETF im direkten Vergleich zum Amundi-Fonds zwar kein Schnapper, aber trotzdem deutlich günstiger als aktiv gemanagte Fonds. Den Vergleich mit der Gilde globaler Manager muss der ETF jedenfalls nicht scheuen. Der im Oktober 2014 von Invesco Powershares aufgelegte Fonds schlägt den FWW-Vergleichssektor Aktienfonds Allcap Welt seither mit einem Plus von 130 Prozent um insgesamt 45 Prozentpunkte.
Der ETF folgt der Mischung aus dem Nasdaq-International- und dem Nasdaq-US-Buyback-Achievers-Index und setzt sich aus knapp 200 Aktien aus aller Welt zusammen. Voraussetzung, um sich für den Index zu qualifizieren, ist, dass die Unternehmen während der letzten zwölf Monate die Anzahl ihrer im Umlauf befindlichen Aktien um fünf Prozent oder mehr reduziert haben. Unter den Regionen dominieren die USA (62 Prozent) vor Japan (11 Prozent), Kanada (10 Prozent) und der Schweiz (5 Prozent). Aktien aus Brasilien (4 Prozent) und Großbritannien (3 Prozent) ergänzen die Länderallokation.
Der 59 Millionen US-Dollar große Fonds bildet sein Aktienuniversum physisch ab. Zu den Top-Werten im Portfolio zählen die Bank of America, der Schweizer Pharmakonzern Roche sowie der Rohstoffgigant Vale. Der Konzern aus Brasilien kündigte im April dieses Jahres ein Aktienrückkaufprogramm an. Im Rahmen dieses Programms wird das Unternehmen bis zu 500 Millionen Aktien zurückkaufen, was 10 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals entspricht. Das Programm wird über einen Zeitraum von bis zu 18 Monaten durchgeführt. Auf Sicht von 5 Jahren gewinnt der ausschüttende Indexfonds jährlich knapp 10 Prozent hinzu.
