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Geschlossene Immobilienfonds: „Wohlfühlen heißt bleiben“

Marc Drießen
Marc Drießen
DAS INVESTMENT.com: Ihr erster Classic-Value-Fonds investiert in die Deutsche-Bahn-Zentrale in Frankfurt. Wie sind Sie an das Objekt gekommen?

Marc Drießen:
Wie bei vielen Investitionen ging es auch hier über ein Beziehungsnetzwerk. Die Herausforderung lag dabei nicht darin, die Immobilie als zu kaufendes Objekt am Markt zu finden, sondern Mietverträge, Finanzierung und Kaufpreis so zu verhandeln, dass ein gutes Produkt für die Anleger daraus werden konnte. Allein die von uns gesicherte Fremdfinanzierung ermöglicht über die Fondslaufzeit einen Mehrertrag von rund 10 Prozent bezogen auf das Eigenkapital gegenüber heutigen Finanzierungen.

DAS INVESTMENT.com: Ein großes Objekt, ein großer Mieter - man erinnert sich noch gut an die Telekom-Immobilien-Welle bei geschlossenen Fonds. Wie sicher ist, dass die Deutsche Bahn auch am Ende der Fondslaufzeit noch Mieter ist?

Drießen:
Mit den Telekom-Immobilien hat diese Immobilie nichts gemein. Denn bei der Telekom war es meist so, dass der Einkaufsfaktor zwar optisch günstig war, die Miete der Immobilie jedoch regelmäßig deutlich oberhalb der Marktmiete lag. Ferner waren die Immobilien häufig an Standorten, wo es außer der Telekom kaum weitere potenzielle Mieter gab. Bei unserem Fonds ist das Gegenteil der Fall. Unser Mieter ist mit dem Standort eng verknüpft und verfolgt hier langfristige Perspektiven. Zudem ist Frankfurt ein Top-Immobilienstandort, die zukunftsfähigste Stadt Deutschlands und die Nummer eins im Berenberg-HWWI-Städteranking. Hier sitzen über 56.000 verschiedene Unternehmen und damit über 56.000 verschiedene potenzielle Mieter für den Fall, dass die Bahn, was unwahrscheinlich ist, den Mietvertrag in zehn Jahren nicht verlängern will.
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