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Hidden Champions Gesundheits-Nebenwerte mit großen Renditechancen

Bakterien-Untersuchung unter dem Mikroskop: Sectoral-AM-Experten sehen große Chancen bei kleinen Gesundheitsaktien
Bakterien-Untersuchung unter dem Mikroskop: Sectoral-AM-Experten sehen große Chancen bei kleinen Gesundheitsaktien | Foto: Pexels

Über die These, dass Nebenwerte Large Caps schlagen, und dies auch risikoadjustiert, wird seit Jahrzehnten diskutiert. Es gibt mehrere statistische Analysen, die diese Annahme stützen. Und auch der Blick auf Biotech-Nebenwerte seit 2002 bis 2018 spricht dafür: So lag die durchschnittliche Rendite der 30 Top-Performer des Nasdaq Biotech Index mit einer Marktkapitalisierung von unter einer Milliarde US-Dollar höher als die der 30 Top-Performer mit einem Marktwert von über einer Milliarde US-Dollar.

Investoren fordern Risiko-Kompensation

Erklärt werden kann die Small-Cap-Prämie durch die wirtschaftlichen Zwänge, mit denen Nebenwerte kämpfen müssen. Im Vergleich zu großen börsennotierten Unternehmen haben es kleine Firmen schwerer, an Kapital zu kommen. Entsprechend höher sind ihre Kapitalkosten, wofür Investoren eine Risikokompension verlangen. Gleiches gilt in Hinblick auf die Informationsasymmetrie von Small Caps.

Nebenwerte werden weitaus seltener analysiert als große Unternehmen: So sind beispielsweise rund 7 Prozent der Unternehmen des MSCI All Countries World Index (MSCI ACWI) ex US Small Cap Index nicht abgedeckt. Verstärkt wird dieser Effekt in Europa durch Mifid II. Global agierende Investmentbanken und Sell-Side-Unternehmen sind bemüht, ihre Research-Kosten zu senken, indem sie sich verstärkt auf größere Unternehmen mit einem entsprechend großen Anlagepublikum konzentrieren.

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Kleine Firmen prägen Struktur des Healthcare-Marktes

Besonders relevant sind die Kapitalmarktanomalien, aus denen die Small-Cap-Prämie resultiert, für den 7,1 Billionen USD schweren Gesundheitssektor. Denn trotz vieler großer Namen wie beispielsweise Pfizer oder Roche prägen ihn vor allem kleine Firmen mit einer Marktkapitalisierung von weniger als 10 Milliarden US-Dollar. Rein zahlenbasiert stellen sie rund 90 Prozent der Gesamtheit dar, was zusammengerechnet rund 25 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung des Anlageuniversums entspricht.

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