6 Vermögensverwalter schätzen ein Ist Bitcoin das neue Gold?
„Ritterschlag durch institutionelle Investoren fehlt noch“
Markus Merkel, Steinbeis & Häcker:
„Gold kommt die Eigenschaft als Zahlungsmittel, Wertaufbewahrung und eine Wertmessfunktion zu. Insbesondere in Zeiten, in denen Geld- und Fiskalpolitik verschmelzen und Notenbanken in nie gekanntem Ausmaß Geld drucken, ist es ein knappes, nicht beliebig vermehrbares Gut. Diese natürliche Knappheit hat Bitcoin mit dem Gold gemeinsam. Bitcoin ist auf 21 Millionen Einheiten limitiert. Es verwundert daher nicht, dass auch der digitalen Bitcoin-Währung angesichts eines zu erwartenden inflationären Umfelds die klassischen Eigenschaften des Goldes zugeschrieben werden.
Kryptowährungen sind derzeit noch nicht als vollwertige Asset-Klasse anzusehen. Es gibt sie erst seit kurzem, die zukünftigen Auswirkungen sind noch nicht abzuschätzen. Das könnte sich ändern, wenn durch institutionelle Investoren in gewisser Weise ein Ritterschlag erfolgt.
Man sollte nur in Anlageformen investieren, die transparent und für einen selbst uneingeschränkt verstehbar sind und für die ein innerer Wert berechnet werden kann. Nur dann sind Über- oder Unterbewertungen ableitbar. Derzeit sind Bitcoin somit vor allem spekulative Wetten.“