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Jupiter-Chef im Gespräch „Ist Jupiter jetzt groß genug, Herr Issler?“

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Wo sehen Sie Stärken der Fondspalette?

Issler: Es sind vor allem drei Bereiche. Das eine ist die Kernallokation, wo wir den Kunden in der Breite helfen können – beispielsweise mit unseren Strategien für europäische Aktien, die in Wachstumstitel und Nebenwerte investieren.

Darüber hinaus möchten wir auch Speziallösungen anbieten. Vor dem Hintergrund der quantitativen Lockerungsmaßnahmen der Notenbanken sehen wir aktuell große Chancen und große Nachfrage mit Blick auf unseren Merian Gold and Silver Fund, der mittlerweile ein Fondsvolumen von 740 Millionen Euro erreicht hat.

Der dritte Bereich sind Liquid Alternatives und Absolute-Return-Strategien. Hier haben wir beispielsweise den Strategic Absolute Return Bond Fund, der aus der Produktpalette von Merian stammt und eine sehr gute Ergänzung zum Jupiter Dynamic Bond Fund ist. Der Fonds hat in den vergangenen Jahren den Mehrwert seines flexiblen Ansatzes in volatilen Anleihemärkten unter Beweis gestellt – ebenso wie die Fähigkeit, mit Hilfe eines makrogesteuerten Prozesses unter sich ändernden Marktbedingungen Erträge zu erzielen. Für Jupiter ist es der erste Schritt in Richtung alternative Anleihestrategien.

Gab es Synergien in Deutschland aus den beiden Vertrieben?

Issler: Ja, die gab es. Wir haben sozusagen das Beste aus beiden Welten vereint und zwei Leute von Merian übernommen.

Wie viele Mitarbeiter haben Sie nun?

Issler: Wir haben ein Team aus sieben Personen für Deutschland und Österreich. Ich bin sehr zufrieden damit, wie wir aktuell aufgestellt sind. Wir bauen zudem stark auf unsere Vertriebspartner. Damit sind auch Plattformen gemeint, die in Deutschland sehr wichtig sind. Entscheidend für uns ist, die Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Vertriebspartnern weiter zu vertiefen und ein zuverlässiger Partner für sie zu sein, anstatt noch mehr in die Breite zu gehen.

Welche Zielgruppen peilen Sie an?

Issler: Deutschland ist für uns vor allem ein Retail-Markt. Wir sind stark mit unseren Vertriebspartnern gewachsen, die unsere Produkte an Retail-Kunden vor Ort vermitteln, und das möchten wir auch so beibehalten. Zudem ist für uns das Dachfondsgeschäft wichtig, das für Jupiter in Deutschland eine größere Rolle spielt als in anderen Ländern, und somit eine spannende Ergänzung für unser Geschäft in London ist. Aufbauend auf dem Erfolg vom Retail-Geschäft, möchten wir auch das institutionelle Geschäft weiter stärken.

Über den Interviewten:
Dominik Issler ist Geschäftsführer für Deutschland und Österreich bei Jupiter Asset Management. Er kommt von der Fondsgesellschaft Merian, die Jupiter inzwischen übernommen hat. Dort leitet Issler seit 2015 den Vertrieb für die Region Deutschland, Österreich und die Schweiz (DACH-Region). Von 2010 bis 2015 war er als Direktor und regionaler Leiter für die Schweiz bei Martin Currie Investment tätig.

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