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Robert Halver zur richtigen Aktienwahl Mit fundamentalem Biss

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Dann wird behauptet, dass nach Abflauen der Pandemie das Geld wieder verkonsumiert und dem Aktienmarkt entwendet wird. Sollten die Neu-Aktionäre wieder von der Börse flüchten, wird es vor allem die gehypten Titel treffen, deren Geschäftsmodelle mehr Pfui als Hui sind. Die Spreu trennt sich vom Weizen.

Zwar klebt die vermeintliche Zinsangst generell wie Kaugummi an den Schuhen der IT-Werte, die vergleichsweise sportlich bewertet sind. Aber solange die Wachstumsphantasien der Einzeltitel intakt sind, geraten sie nicht unter das Zinsmesser. Das erklärt auch ihre im historischen Vergleich wenig dramatische Volatilität.

Grafik 2: Nasdaq Composite und Volatilität

Ohnehin liegt die Gewinnrendite von US-High-Tech-Aktien heutzutage klar oberhalb der Rendite von US-Staatsanleihen. Zur Zeit der Tulpenzwiebel-Hausse von Dotcom war es krass umgekehrt.

Grafik 3: Gewinnrendite US-High-Tech-Aktien und Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen

Sicher sind Rotationen innerhalb des High-Tech-Sektors überlegenswert. Warum sollte man nicht die großen Werte durch aussichtsreiche aus der zweiten Reihe ergänzen bzw. ersetzen, die über einen vergleichsweise größeren Kurshebel verfügen?

Wenn einem Nussnougat nicht mundet, gibt es auch noch Trüffel, Krokant oder Karamell

Die Pralinenschachtel des Aktienmarkts bietet nicht nur High-Tech. So profitieren die Klassiker der Old Economy deutlich von der Konjunkturerholung.

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