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Präsidentschaftswahl Brasiliens Kapitalmärkte locken

Von in AktienfondsLesedauer: 2 Minuten

Die absehbare Wahl des Rechtspopulisten Jair Bolsonaro zum brasilianischen Staatspräsidenten bringt Experten zufolge neue Anlagechancen.

Investitionen nachholen und Konsum verstärken

Brasiliens politische Unsicherheit der vergangenen zwei Jahre wäre dann vorüber. Kurzfristig dürfte eine liberale Agenda zu einem Anstieg der über Jahre aufgeschobenen Investitionen und des Konsums in dem Schwellenland führen. Dieses Wirtschaftswachstum könnte den finanzpolitischen Spielraum des Landes vergrößern“, sagt Damien Buchet, Anlagechef für Total-Return-Strategien beim Fondsanbieter Finisterre Capital.

Buchet setzt deshalb auf Anstiege bei brasilianische Anlagen. Zum einen gehören dazu auf nach Unternehmensentwicklung ausgesuchte Wertpapiere, zum anderen Titel, die vom steigenden Wechselkurs des Real profitieren. Die Wertpapiere sichern wir als Risikoausgleich durch Sovereign CDS ab, also handelbare Versicherungsscheine gegen Zahlungsausfälle“, so Buchet.

Hintergrund: Weder Kandidat Jair Bolsonaro noch die liberal-konservative Partei PSL haben sich bislang durch eine große Wirtschafts- und Finanzexpertise ausgezeichnet. Aufgrund dieser Tatsache ist es umso interessanter, wen der Rechtspopulist für den Posten des künftigen Finanzministers und des Zentralbankchefs vorschlagen sollte.“ Es sei davon auszugehen, glaubt Buchet, dass Brasiliens möglicher Staatspräsident Bolsonaro die Experten in ihren Ämtern gewähren lässt, solange sie sich nicht grundsätzlich in seine ideologische Agenda einmischen.

Als aussichtsreich gilt Paulo Guedes, bislang Bolsonaros Wirtschaftsberater. Der ehemalige Banker Guedes hat erste richtige Signale gesendet. Er will notwendige Renten-, Haushalts- und Finanzreformen umsetzen. Auch weiteren Privatisierungen steht er offen gegenüber“, berichtet der Experte. Nähere Details seien dazu aber noch nicht bekannt.

Brasilien braucht aus Sicht von Buchet Reformen, um das Wirtschaftswachstum zu erhöhen und die Schuldentragfähigkeit des Schwellenlandes sicherzustellen. Darüber hinaus seien Diversifizierungen von natürlichen Ressourcen, Investitionen in die Infrastruktur und die Bildung notwendig. 

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