Postbank-Umfrage Generation 50 Plus fürchtet hohe Pflegekosten
Das Thema Pflegebedürftigkeit treibt die Generation 50 Plus um, so das Fazit einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar Emnid im Auftrag der Postbank. Demnach fürchten rund 28 Prozent der Befragten in dieser Altersgruppe, die Kosten für Pflegeleistungen später nicht stemmen zu können. Unberechtigt ist die Sorge nach Angaben der Postbank keineswegs: So sei die Pflegeversicherung als Teilkaskoversicherung ausgelegt, die nicht alle Kosten abdecke. Für einen vollstationären Platz im Pflegeheim müssten im Schnitt rund 1.800 Euro monatlich einkalkuliert werden.
Hallo, Herr Kaiser!
Um die Pflegelücke zu schließen, sorgen der Umfrage zufolge 59 Prozent der über 50-Jährigen privat vor. 36 Prozent derer, die sich um die Vorsorge kümmern, setzten darauf, Vermögenswerte zu schaffen oder zu erhalten – etwa über eine Immobilie. Ein Drittel der Befragten spart oder verwahrt Ersparnisse für diesen Zweck, 22 Prozent haben eine private Pflegeversicherung abgeschlossen.
Ob sich eine solche Versicherung oder der private Vermögensaufbau besser für die Absicherung des Pflegerisikos eigne, hänge von der individuellen finanziellen Situation ab, berichtet die Postbank. Die private Pflegeversicherung komme für diejenigen infrage, die über ein ausreichend hohes und langfristig sicheres Einkommen verfügen, um die Raten langfristig auch dann zahlen zu können, wenn sie steigen sollten. Für alle anderen biete sich der flexible Vermögensaufbau an, um ein finanzielles Polster für die Pflegekosten aufzubauen – etwa im Form eines ETF-Sparplans.