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Aktualisiert am 22.03.2023 - 16:06 Uhrin InterviewsLesedauer: 6 Minuten

Ein Blick in die Start-up-Szene „Preiswerte Immobilien zu finden, kann man lernen.“

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Welche Dienstleistungen bieten Sie genau an?

Surminski: Der Großteil der privaten Immobilieninvestoren nutzt unser Angebot der kostenlosen Wissensvermittlung, über die bereits erwähnten Kanäle. Für all diejenigen, die entweder als Altersvorsorger, Hobby-Investor oder Fulltime Investor starten möchten, bieten wir ein sechsmonatiges Ausbildungsprogramm zum Immobilieninvestor an. Zusätzlich haben unsere Kunden ebenfalls die Chance, sich in weiteren Finanzthemen wie Steuern fortzubilden. 

Was befähigt Sie dazu, Immobilienunterricht zu geben?

Surminski: Wir haben ein über zwanzigköpfiges Expertenteam aus erfahrenen Vollprofis aufgebaut – darunter Investoren, Anwälte, Steuerberater, Gutachter und ehemalige Banker. Täglich beobachten wir den Markt, sprechen mit Immobilieninvestoren und begleiten Menschen dabei, mit Immobilien ihr eigenes Leben zu verändern. Das braucht es, um valide Aussagen über sämtliche Dynamiken in der Branche zu liefern.

Warum sollte ich mein Geld Ihrer Meinung nach besser in Immobilien anlegen anstatt in Aktien oder Anleihen?

Surminski: Ich als ehemaliger Banker und Befürworter der Aktienkultur würde die Frage nicht nur nach dem Prinzip „entweder oder“ oder „was ist besser“ auslegen.

Schließlich stellen Immobilien eine eigene Anlageklasse dar, mit der man über ein Darlehen von der Bank in Vermögenswerte investieren kann. Die Immobilie dient in dem Fall als stabile Sicherheit. Der Kredit wird über die Mieteinnahmen zurückbezahlt. Die Immobilie gilt, wie Sachwerte, in Zeiten von höherer Inflation als wertstabiler Hafen. Gleichzeitig verringern sich die Schulden um den Kaufkraftverlust. Der Effekt ist hier also umgekehrt.

Im Übrigen lassen sich Wertpapiere auch als Tilgungsersatz-Träger oder bestehende Wertpapierportfolios als Sicherheit einsetzen. Über diesen Weg kann man langfristig an der Entwicklung beider Anlageklassen teilhaben. Dabei gehen nach meiner Sicht Immobilien und Wertpapiere eine perfekte Koexistenz ein. Natürlich muss die eigene wirtschaftliche Situation dafür ausgelegt sein und Risiken sollten intelligent und in Maßen eingegangen werden.

 

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