Das große Rechenmodell So funktioniert der moderne Value-Ansatz
In den kommenden fünf Jahren sehen die reinvestierten Gewinne und Dividenden so aus:
Bei der Sportwagen AG sind zwar die Motoren groß, die Renditebrötchen aber eher kleiner. Dafür fließt von Beginn an mehr Geld bar in die Taschen der Aktionäre. Die Kapitalrendite liegt bei 10 Prozent, und vom Gewinn schüttet das Unternehmen 80 Prozent als Dividende aus. Nicht zuletzt weil dadurch der Gewinngewinn-Effekt geringer ausfällt, sind auch die Säulen kleiner:
Soweit die Umstände. Kommen wir also zum Aktienkauf. Die Softwarebutze AG notiert bei einem KGV von 25. Multipliziert man das mit dem Jahresgewinn von einer Million Euro im Jahr 0, ergibt sich ein Kaufpreis von 25 Millionen Euro.
Die Sportwagen AG kommt wie ein dividendenstarker, klassischer Value-Wert daher und notiert deshalb mit einem KGV von 10, macht einen Kaufpreis von 10 Millionen Euro. Und nebenbei berechnet ergibt sich eine Dividendenrendite von 8 Prozent. Bei der Softwarebutze AG sind es nur 0,4 Prozent. Beides ist derzeit an den Börsen durchaus realistisch.
In Jahr 5 ist der Jahresgewinn der Softwarebutze AG auf 2.287.758 Euro gestiegen. Bei einem gleichgebliebenen KGV von 25 lassen sich die Aktien somit für rund 57,2 Millionen Euro verkaufen. Die bis dahin kassierten Dividenden summieren sich auf 844.197 Euro (im Jahr 0 gab es noch keine). Damit ergibt sich folgender Geldstrom: