In den vergangenen zehn Jahren So viele Kryptowährungen sind gescheitert – und das waren die Gründe
Seit dem ersten großen Krypto-Boom im Jahr 2011 sind einige Kryptowährungen auf den Markt gebracht worden, zeigt eine Analyse der Krypto-Wissensplattform Coin Kickoff. Während sich einige gut entwickelten, stellten andere den Handel ein. Eine Übersicht zeigt, wie viele der digitalen Münzen im Zeitraum von 2013 bis 2022 gescheitert sind.
Drei Ursachen für gescheiterte Kryptowährungen
Die Analysten identifizierten drei Ursachen für das Scheitern von Kryptowährungen:
- Fehlgeschlagene Coin Offerings (ICOs) – eine oftmals unregulierte Methode des Crowdinvestings.
- Ein zu geringes Handelsvolumen – von weniger als 1.000 Dollar über einen Zeitraum von drei Monaten.
- Die Münzen waren von Beginn an als Scherz gedacht oder dienten dem Betrug.
Die Analyse zeigt: 1.584 beziehungsweise 66,5 Prozent der analysierten Krypto-Fehlschläge in den vergangenen zehn Jahren entfielen auf Münzen mit stagnierendem Handelsvolumen. Gleichzeitig endeten 22 Prozent als Betrugsmünzen, und 10 Prozent scheiterten nach einem ICO.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Vor allem 2018 verschwanden viele Kryptowährungen vom Markt
Was die einzelnen Jahre betrifft, so verzeichnete 2018 mit 751 fehlgeschlagenen Kryptomünzen den größten Verlust auf dem Kryptomarkt. Der Hintergrund: Im Jahr zuvor stieg der Bitcoin-Preis erstmals über 1.000 US-Dollar und erreichte schließlich einen Höchststand von fast 19.000 US-Dollar. Dies veranlasste viele zu Spekulationen, womit die Neuemissionen von Kryptowährungen boomten. Viele der Münzen wurden somit in einer Zeit des Experimentierens und der Innovation, aber auch der Volatilität und Unsicherheit eingeführt, so die Studienautoren.
Danach begann sich der Trend jedoch zu ändern: 28 Prozent der in 2018 gestarteten Coins verschwanden seither, 2019 und 2020 traf das nur noch auf 4,7 Prozent beziehungsweise ein Prozent der neuen Coins zu. Deshalb gehen die Analysten davon aus, dass die Krypto-Branche reifer und stabiler geworden ist, wobei sich neuere Projekte sicherer etablieren und die Anleger sensibler für potenziellen Betrug werden.
>> Du möchtest in Bitcoin investieren? Das solltest du wissen