Tierversicherungen Neues Vorstandsteam der Uelzener: Tier-Versicherer soll smart und digital werden
Der Aufsichtsrat der Uelzener Versicherungen hat eine neue Führungsmannschaft berufen: Theo Hölscher geht nach 13 Jahren als Vorstandsvorsitzende zum 1. April in den Ruhestand. Er war seit knapp drei Jahrzehnten bei dem Spezialversicherer für Tiere beschäftigt und seit 2001 Mitglied des Vorstands. Seine Nachfolgerin ist Imke Brammer-Rahlfs, die seit 2012 Mitglied des Vorstands ist.
Ebenfalls seit elf Jahren sitzt auch Bernd Fischer im Vorstand. Er soll zukünftig den stellvertretenden Vorstandsvorsitz übernehmen. Die dritte Vorstandsposition besetzt Joachim Unger. Der Jurist ist bisher Abteilungsleiter Leistung und Recht bei der Uelzener und ist in dem niedersächsischen Unternehmen zukünftig unter anderem für den Bereich Nachhaltigkeit zuständig.
„Wir sind der Erfinder der Tierkrankenversicherung“
„Wir sorgen seit 1873 für den Schutz von Tieren und sind der Erfinder der Tierkrankenversicherung“, berichtet Theo Hölscher. Zuletzt habe man seine Pferde-Lebensversicherung weiterentwickelt. Die Firmengruppe mit insgesamt rund 340 Mitarbeitern verzeichnet heute 1,1 Millionen Versicherungsverträge mit einem Prämienvolumen von mehr als 170 Millionen Euro.
Hallo, Herr Kaiser!
„Wir möchten zu den digitalen Marktführern gehören“
Zukünftig sei die die gesamte Versicherungsbranche stark durch die Digitalisierung herausgefordert, erwartet Imke Brammer-Rahlfs. „Wir brauchen smarte Prozesse, die von den Kunden her gedacht sind. Auch da möchten wir als Uelzener zu den digitalen Marktführern in unserer Branche gehören.“ Zentrale Themen bei der Uelzener blieben außerdem Vielfalt und Chancengleichheit.
Hohes Kundeninteresse an Tier-Versicherungen
Das Produktangebot der Uelzener trifft aktuell auf eine hohe Nachfrage: Viele Tierhalter hierzulande spielen derzeit mit dem Gedanken, eine Krankenversicherung für ihren Vierbeiner abzuschließen. Denn mit der vor vier Monaten in Kraft getretenen neuen Gebührenordnung für Tierärzte steigen die Kosten für die Wehwehchen der Vierbeiner von ihrem bisherigen Niveau (siehe obige Infografik) drastisch an.