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in Politik & GesellschaftLesedauer: 3 Minuten

Umfrage zu digitalem Geld Europäer sehen Kryptowährungen skeptisch

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Wer zumindest moderat über Digitalwährungen Bescheid weiß, ist ihnen gegenüber meist auch positiver eingestellt. Allerdings kehrt sich das bei den Befragten mit dem umfangreichsten Wissen wieder um: Sie sehen Kryptowährungen wieder skeptischer. Junge Menschen in Europa sind der Umfrage zufolge nicht unbedingt besser über digitales Geld informiert als ältere. Sie sind aber aufgeschlossener, was Kryptowährungen angeht.

Sollen Banken Kryptowährungen anbieten?

Jüngst hat die Europäische Zentralbank bekanntgegeben, Pläne für eine eigene Kryptowährung prüfen zu wollen. Die Umfrage-Teilnehmer aber sehen es mehrheitlich nicht als Aufgabe von Banken an, Konten in Digitalwährungen anzubieten. Insbesondere in Deutschland und Österreich sind Verbraucher skeptisch, heißt es. 

Zahlungen über andere Technikanbieter abzuwickeln, wie etwa Facebook, lehnen viele Europäer ebenfalls ab. Zwei Drittel der Befragten in Europa können sich nicht vorstellen, Geld über soziale Medien zu versenden. In Deutschland schließen das drei Viertel der Befragten aus, in Österreich sogar mehr als 80 Prozent. „Libra wird einer der ersten großen Tests in diesem Bereich für Social-Media-Unternehmen sein“, urteilt ING-Diba-Ökonom Teunis Brosens. Eine Schlüsselfrage sei die Regulierung, sowohl auf nationaler Ebene als auch grenzüberschreitend.

Die Studie beruht auf einer repräsentativen Umfrage des Ipsos Meinungsforschungsinstituts im Auftrag der ING-Diba. Per Online-Befragung nahmen jeweils etwa 1.000 Menschen aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen, Rumänien, Spanien, der Tschechischen Republik, der Türkei sowie Australien und den USA teil.

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