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Was steckt hinter dem guten Ergebnis amerikanischer Aktien?
Thomas Neukirch von der Anlagegesellschaft HQ Trust hat untersucht, welchen Anteil Unternehmen aus Nordamerika, Europa, der Pazifikregion und aufstrebender Länder am internationalen Aktienmarkt in den Jahren 2012 und 2022 hatten. Außerdem hat er analysiert, welcher Anteil der Aktienperformance aus Umsatzveränderungen, Profitmargen, Aktienrückkäufen und Verwässerungen stammt. Hier kommen seine Ergebnisse:
Neukirch sagt über seine Analyse:
„Der stark gewachsene Anteil Nordamerikas an den globalen Aktienmärkten ist zum großen Teil auch fundamental begründet. Nordamerikanische Unternehmen haben ihren Anteil am globalen Umsatz auf Sicht von zehn Jahren von 30 auf 38 Prozent deutlich ausgebaut. Auch Schwellenländer konnten ihren Marktanteil vergrößern. Der größte Verlierer bei den Umsatzanteilen war Europa. Hier ging es seit dem Jahr 2012 von 30 auf 23 Prozent nach unten.
Die Frage, warum amerikanische Aktien den Markt dominieren, beantwortet Neukirch so:
„Die Dominanz nordamerikanischer Aktien hat viel Gründe: Bewertungs-Expansion, Gewinn globaler Umsatzanteile, Steigerung der Profitmarge und Aktienrückkäufe. Europa und die Region Pazifik konnten vor allem von einer Verbesserung der Profitmarge profitieren. Schwellenländer hatten dagegen unter Verwässerung und abnehmender Beliebtheit bei Investoren zu leiden. Letztere zeigte sich in einem negativen Beitrag aus der Veränderung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses.“