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Umfrage unter Autokäufern
Imagegewinn für Vermittler von Restschuldversicherungen
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Umfrage unter Autokäufern Imagegewinn für Vermittler von Restschuldversicherungen

Autoschlüssel
Autoschlüssel: Viele Verbraucher sind zufrieden mit Auto-Restschuldversicherungen, zeigt eine Studie der Puls Marktforschung zur Bedeutung und Kundenwahrnehmung. | Foto: Anrita / Pixabay

Marktforscher bemerken einen Imagegewinn für Restschuldversicherungen, mit denen sich Verbraucher beim Finanzkauf oder Leasing eines Autos gegen Ausfallrisiken wie Tod, Unfall oder Arbeitslosigkeit absichern können. Das zeigt eine Studie im Auftrag des Verbands der Automobilindustrie. Dafür wurden 1.300 Menschen befragt, die in den vergangenen zwölf Monaten ein Fahrzeug finanziert oder geleast haben. 

Das mit deutlichem Abstand wichtigste Motiv für den Abschluss einer entsprechenden Police ist demnach das Bedürfnis, die eigene Familie vor unerwarteten finanziellen Belastungen zu schützen. 70 Prozent der Befragten gaben dies als Grund an. Und für 59 Prozent der Umfrageteilnehmer ist es der Wunsch, die individuelle Mobilität im Falle von unvorhergesehenen Ereignisse finanziell abzusichern. 

 

Die Bekanntheit der entsprechenden Angebote ist deutlich gestiegen: 78 Prozent der Befragten kannten die automobile Restschuldversicherung im vorigen Sommer. Zum Vergleich: 2018 waren es 66 Prozent. Auch ihr Urteil über diese Produkte hat sich verbessert: Der Anteil der Befragten, die sie positiv sehen, von 50 auf 61 Prozent. Dagegen fiel der Anteil derjenigen, die sie negativ sehen, von 15 auf 12 Prozent. 

Zufriedenheit mit Beratungsgespräch 

Ein weiteres wesentliches Ergebnis der Studie ist eine hohe Kundenzufriedenheit: 93 Prozent der aktuellen Inhaber einer automobilen Restschuldversicherung können sich vorstellen, eine solche Police auch beim nächsten Fahrzeugerwerb abzuschließen. Und 87 Prozent der befragten Verbraucher geben an, diese Produktkategorie positiv, eher positiv oder neutral wahrzunehmen. 

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Ihr jüngstes Beratungsgespräch bewerten 77 Prozent der Befragten als (eher) informativ. Lediglich 2 Prozent empfanden es als verkaufsorientiert. Weitere 10 Prozent nennen es eher verkaufsorientiert und 13 Prozent machten keine Angabe. Nach dem Gespräch fühlten sich 88 Prozent der Befragten sehr gut oder gut informiert. Und 93 Prozent geben an, sich über den Umfang der abgesicherten Risiken vollständig aufgeklärt gefühlt zu haben. 

Kritik an Restschuldversicherungen 

Bei Deutschlands Verbraucherschützern haben Restschuldversicherungen eher für Unmut gesorgt. Das betraf aber vor allem jene Policen, mit denen Kreditnehmer ihre laufende Baufinanzierung abzusichern. Hauptgrund hierfür ist, die Hinterbliebenen vor den häufig sehr hohen Kosten zu schützen. Denn die Restschuldversicherung springt in der Regel beispielsweise im Todesfall des Versicherten ein und tilgt den restlichen Kredit für die Immobilie. 

 

Doch in vielen Fällen stehe die Höhe der Policen-Prämie in keinem Verhältnis zur Leistung, so die Kritiker der Produktkategorie. Vermittler von Restschuldversicherungen erhalten inzwischen nur noch höchstens 2,5 Prozent der Darlehenssumme vergütet. Einen entsprechenden Provisionsdeckel für diese Produktgruppe hat der Bundestag im vorigen Jahr beschlossen. Mitunter greift er aber auch für Risikolebensversicherungen, zeigt eine parlamentarische Anfrage an die Bundesregierung

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