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in RisikomanagementLesedauer: 5 Minuten

Vermögensverwalter über Put-Write-Strategie Mit Optionsverkäufen das Risiko senken

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Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Outperformance bei der regelbasierten Veräußerung gedeckter Kaufoptionen (Buy-Write-Strategien) auf den Euro Stoxx 50, wie es indirekt etwa beim Kauf von Discount-Zertifikaten erfolgt, im Betrachtungszeitraum lange nicht so hoch ausgefallen ist. So betrug die jährliche Rendite beim Schreiben monatlich revolvierender gedeckter Calls mit einem Strike-Level bei 105 Prozent in den zurückliegenden 20 Jahren im Durchschnitt „nur“ 4,44 Prozent. Bei einem Strike-Level von 100 Prozent fällt das Ergebnis ähnlich aus.

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Das theoretische Fundament

Dabei lässt sich die Outperformance der Put-Write- gegenüber der Buy-Write-Strategie nicht nur empirisch nachweisen, sondern auch ökonomisch begründen. Während es sich bei Calls – etwas überspitzt gesagt – um Lotterielose auf hohe Erträge handelt, stellen Puts Versicherungsprodukte dar, mit denen sich Marktteilnehmer gegen größere Rückschläge absichern können. Gerade für Out-of-the-money-Puts besteht deshalb eine ausgeprägte Nachfrage. Diese Verkaufsoptionen sind deutlich günstiger als At-the-money- und insbesondere In-the-money-Puts, reichen aber dennoch dazu aus, das Portfolio bei starken Markteinbrüchen beziehungsweise Crashs gegen größere Verluste abzusichern.

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