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Zukunftsorientiert Investieren Fünf Wachstumsmärkte, die ins Portfolio gehören

Japans neuer Supercomputer Fugaku in Kōbe ist hundertmal schneller als sein Vorgänger: Alle Anlageprodukte haben eine Gemeinsamkeit: Daten
Japans neuer Supercomputer Fugaku in Kōbe ist hundertmal schneller als sein Vorgänger: Alle Anlageprodukte haben eine Gemeinsamkeit: Daten | Foto: imago images / Kyodo Ne
Matt Moberg, Fondsmanager

Innovationen lassen sich in jedem Wirtschaftszweig beobachten – unabhängig von geografischer Lage, Sektorenklassifizierung oder Marktkapitalisierung. Fünf Branchen versprechen in den nächsten fünf bis zehn Jahren Erfolgsaussichten.

Wachstumsmarkt E-Commerce

Der Online-Handel boomt. Vor der Pandemie wurden rund 14 Prozent aller Einkäufe weltweit über E-Commerce-Plattformen getätigt. Während der Krise hat sich der Wert deutlich erhöht: Mehr als 20 Prozent aller Anschaffungen wurden online bezahlt. Spitzenreiter sind die USA: Hier realisieren inzwischen mehr als 40 Prozent aller Wirtschaftsbranchen den Verkauf ihrer Produkte und Dienstleistungen über das Internet.

Viele Anleger verbinden mit E-Commerce lediglich Unternehmen wie Amazon und Alibaba. Doch abseits der Tech-Giganten ergeben sich ebenfalls Anlagemöglichkeiten – vor allem in Bereichen wie Mode, Tourismus, Mitfahr-Portale, Lieferdienste und sogar Bildung.

Neben dem Online-Handel sollten Anleger Bezahldienstleister in den Blick nehmen – insbesondere diejenigen Anbieter, die sich sowohl durch Benutzerfreundlichkeit als auch Sicherheit hervortun. Ein weiterer interessanter E-Commerce-Teilbereich sind die Zusteller: Hier könnten bald Drohnenhersteller sowie die automatisierte Paketzustellung zu potenziellen Investitionen werden.

Durchbrüche in der Genforschung

Die Sequenzierung von Genen ist wohl eine der größten Errungenschaften des 21. Jahrhunderts. Die Doppelhelix-Struktur der DNA wurde zwar schon 1953 entdeckt, doch erst im Rahmen des legendären Humangenomprojekts eines internationalen Forschungskonsortiums wurde schließlich im Jahr 2003 ein Gen entschlüsselt. Die Kosten beliefen sich auf 3 Milliarden US-Dollar. Für heutige Verhältnisse ein unvorstellbar hoher Betrag. Die Sequenzierung eines Genoms kostet heutzutage nur noch knapp 1.000 US-Dollar.

Innovative Entwicklungen in den Bereichen Diagnostik und Therapie gelten noch immer als Wohlstandsbringer. Anleger sollten daher Unternehmen aus den Bereichen Diagnostik, Genbearbeitung und Gen-Silencing (ein Vorgang aus der Genetik, bei dem Gene aktiv abgeschaltet werden) im Depot berücksichtigen. Dabei kann nicht nur die Gentherapie vom niedrigen Preis der Sequenzierung profitieren, sondern auch die Bereiche Landwirtschaft und künstliche Intelligenz.

Intelligente Fertigung

Schon heute beeinflussen künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen die Produktentwicklung. Von der Verwendung von Simulationswerkzeugen über fortgeschrittene Grafiken bis hin zum Produktdesign und dem Erhalten sofortiger Rückmeldung über Schwachstellen in einer Struktur wie Abnutzung und Verschleiß sind intelligente Maschinen involviert.

In Zukunft wird vor allem individualisierten Produkten eine große Bedeutung zukommen. Allerdings benötigt es hierfür riesige Datenmengen, die zu Effizienzsteigerungen im Design- und im Herstellungsprozess beitragen.

Digitale Zahlungsdienstleistungen

Der Zugang zum Kapital ist wohl einer der wichtigsten Unterschiede zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. In der Vergangenheit haben Menschen ihr Geld gegen Güter und Dienstleistungen getauscht. Wir sind vom Tauschhandel über Edelmetalle hin zur Fiat-Währung – die Bezeichnung trifft auf alle Währungen zu, die nicht an den Preis eines Rohstoffes wie Gold oder Silber gebunden sind – übergegangen.

Doch heutzutage stehen (Krypto-)Währungen, die durch Algorithmen wie die Blockchain-Technologie unterlegt sind, im Fokus vieler Anleger. Auch im E-Commerce gewinnt die mobile Bezahlung auf Basis der Blockchain-Technologie an Bedeutung, weil Schnelligkeit mit Sicherheit einhergeht.

Datengewinnung, -verarbeitung und -nutzung

Alle genannten Anlageprodukte machen sich Daten zunutze. Bevor die Daten überhaupt erst zum Einsatz kommen können, müssen diese zunächst bereinigt und gespeichert werden. Hierfür ist eine komplexe Infrastruktur aus Rechenzentren, Glasfaserkabeln und Mobilfunkmasten sowie weitere unterstützende Infrastruktur notwendig.

Künstliche Intelligenz benötigt hohe Rechenleistung sowie große Speicherkapazität. Für eine effiziente Verarbeitung dieser Daten sind zusätzlich hoch entwickelte Grafikprozessoren, CPU-Chips sowie integrierte Schaltkreise der Digitaltechnik (englisch: Field Programmable Gate Array, FPGA) erforderlich.

Die Weiterentwicklung der Datenbearbeitung wird Anwendungen wie Augmented und Virtual Reality, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, Software as a Service (SaaS) und der Sharing Economy zugutekommen. Es gibt viele Unternehmen, die entlang dieser Wertschöpfungskette eine entscheidende Rolle spielen.

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