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19 Anleihe-Experten klären auf Blasengefahr: Von diesen Anleihe-Segmenten sollten sich Investoren jetzt fernhalten

Nicht nur bei deutschen Bundesanleihen, wie hier am Rentenmarktindex Rex P (M.) dargestellt, sind immer weiter steigende Kurse und damit einhergehend sinkende Renditen zu verzeichnen. Welche Marktsegmente derzeit besonders ungünstig erscheinen, erklären unter anderem Claude Hellers, Leiter Retail- und Wholesale-Vertrieb bei Fidelity International (l.), und Daniel Lösche, Investment Analyst bei Schroders.
Nicht nur bei deutschen Bundesanleihen, wie hier am Rentenmarktindex Rex P (M.) dargestellt, sind immer weiter steigende Kurse und damit einhergehend sinkende Renditen zu verzeichnen. Welche Marktsegmente derzeit besonders ungünstig erscheinen, erklären unter anderem Claude Hellers, Leiter Retail- und Wholesale-Vertrieb bei Fidelity International (l.), und Daniel Lösche, Investment Analyst bei Schroders.

Laut einer Untersuchung der Unternehmensberatung McKinsey werden europäische Staatsanleihen nicht mehr wie in den vergangenen drei Jahrzehnten durchschnittlich knapp 6 Prozent pro Jahr einbringen, sondern zukünftig nur noch 2 Prozent pro Jahr. Weltweit rentieren aktuell Staatsanleihen im Volumen von rund 11,5 Billionen US-Dollar im Minus.

Das gilt als Alarmzeichen: 87 Prozent der jüngst vom CFA Institute befragten Investoren sehen eine Blase an den weltweiten Bondmärkten. Hedgefonds-Manager Paul Singer spricht gar von „der größten Blase, die es je gegeben hat“. Auch Unternehmensanleihen bieten nicht zuletzt durch das Aufkaufprogramm der EZB immer geringere Renditechancen.

Wir haben 19 Anleihe-Experten gefragt: In welchen Anleihesegmenten sehen Sie aktuell eindeutige Anzeichen einer Blase? Oder anders: Von welchen Segmenten sollten sich Investoren aufgrund eines signifikanten Rückschlagspotenzials auf absehbare Zeit fernhalten?

Die Antworten finden Sie auf den folgenden Seiten:

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„Zerbrechliches Kartenhaus“

Markus Peters, Senior Portfolio Manager Fixed Income Investments beim Asset Manager AB:

„Wir sehen einen Einbruch bei den Renditen europäischer Unternehmensanleihen. Seit sich die EZB dazu entschloss, Unternehmensanleihen in ihr Kaufprogramm aufzunehmen, hat dieser Trend zugenommen und die Anleihenpreise nochmals nach oben schießen lassen. Wer indexbasiert in europäische Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating anlegt, läuft die Gefahr in Anleihen zu investieren, die sehr teuer sind. Das Risiko ist recht groß, Verluste zu erleiden. Ein nicht unerheblicher Teil der Anleihen hat bereits eine negative Rendite, so dass ein positiver Ertrag von einem weiteren Preisschub durch die EZB abhängig ist. Das ist ein zerbrechliches Kartenhaus, das sich der Anleger auf diese Weise baut.“

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