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Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) 29.000.000 Versicherte zahlen höhere Zusatzbeiträge

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Operation: Besonders bei Beitragserhöhungen lohnt es sich, die Zusatzbeiträge und Leistungen der Kassen zu vergleichen und zu einem günstigeren Versicherer zu wechseln. | Foto: Foto von Anna Shvets von Pexels

Immer mehr gesetzliche Krankenkassen geben dieser Tage bekannt, wie hoch ihre individuellen Zusatzbeiträge für das kommende Jahr ausfallen. Mindestens 17 Versicherer heben ihre Zusatzbeiträge zum 1. Januar an, berichten die Betreiber von Deutschlands größtem Vergleichsportal Check24.

Betroffen seien von den steigenden Beiträgen bereits rund 29 Millionen gesetzlich Versicherte, rechnet Check24 vor. Die Mehrkosten für einen Arbeitnehmer mit einem Einkommen in Höhe der Beitragsbemessungsgrenze liegen demnach bei 174 Euro im Jahr.

Kassen erhöhen Zusatzbeiträge

„Die gesetzlichen Krankenkassen stehen im kommenden Jahr vor einer enormen Finanzierungslücke von 16 Milliarden Euro“, sagt Christine Prauschke, zuständige Geschäftsführerin bei Check24. Auch wenn die GKV stärker mit Steuergeldern unterstützt werde, müssten viele Kassen ihre Zusatzbeiträge anheben.

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Würden über den bereits zugesagten Zuschuss von 5 Milliarden Euro keine weiteren Steuergelder für den Gesundheitsfonds zur Verfügung gestellt, steige der durchschnittliche Zusatzbeitrag 2021 um 0,2 Prozentpunkte auf 1,30 Prozent.

Ab 2021 vereinfachter Wechsel

Ab dem 1. Januar 2021 wird der Wechsel der gesetzlichen Krankenkasse einfacher. Krankenkassenmitglieder müssen dann nicht mehr bei ihrer bisherigen Kasse kündigen und eine Kündigungsbestätigung anfordern, sondern können direkt eine neue Krankenversicherung abschließen.

Darüber hinaus gilt ab 2021 eine verkürzte Bindefrist. Verbraucher können dann alle zwölf Monate ihre Krankenkasse wechseln. Bisher waren sie 18 Monate gebunden. Unabhängig davon steht Versicherten ein Sonderkündigungsrecht bis Ende Januar zu, wenn ihre Krankenkasse den Zusatzbeitrag erhöht.

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